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Magnesium-Threonat: Jungbrunnen fürs Gehirn

In diesem Text erfahren wir, wie die Erhöhung des Magnesiumspiegels im Gehirn altersbedingte kognitive Veränderungen und Demenz verhindern oder umkehren kann. Es wird beschrieben, wie eine spezielle Form von Magnesium, Magnesium-LThreonat, entwickelt wurde, um diese Wirkung zu erzielen, und welche Ergebnisse Studien an Tieren und Menschen gezeigt haben. Zudem wird die Wirkung von Magnesium-Threonat auf die geistige Leistungsfähigkeit und die Reduktion von Angstzuständen beleuchtet.

Seit vielen Jahren sind Neuro-Wissenschaftler davon überzeugt, dass eine Erhöhung des Magnesiumspiegels im Gehirn einige altersbedingte Veränderungen, die zum kognitiven Verfall und zur Demenz beitragen, verhindern oder gar umkehren kann. Allerdings war es bisher kaum möglich, sich dieses Wissen in der Praxis zunutze zu machen, da sich der Magnesiumspiegel im Gehirn nicht wesentlich durch eine erhöhte Magnesiumaufnahme über die Nahrung steigern lässt.

Entwicklung von Magnesium-L-Threonat

Eine einzigartige Form von Magnesium, die am Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt wurde, ändert dies nun: Studien an Nagetieren haben gezeigt, dass die orale Einnahme von Magnesium-L-Threonat den Magnesiumspiegel in der Hirnflüssigkeit um 54% erhöhte. Diese Wirkung ist darauf zurückzuführen, dass Magnesium-Threonat die Blut-Hirn-Schranke leichter überwinden kann als andere Magnesium-Varianten. Versuchstiere, die Magnesium-Threonat erhielten, hatten eine höhere Anzahl an Synapsen in ihrem Gehirn und verfügten über eine bessere Lernfähigkeit sowie über ein besseres Erinnerungsvermögen. Studien an alternden Ratten und an einem Mausmodell der Alzheimer-Krankheit haben ebenfalls gezeigt, dass Magnesium-Threonat die synaptische Plastizität verbessert und kognitive Beeinträchtigungen rückgängig machen kann.

Effekte von Magnesium-Threonat auf die geistige Leistungsfähigkeit

Die Vorteile für das Gehirn wurden mittlerweile auch beim Menschen nachgewiesen. In einer klinischen Studie mit Erwachsenen mit kognitiven Beeinträchtigungen kehrte Magnesium-L-Threonat den Alterungsprozess des Gehirns um 9 Jahre um.

Wissenschaftler an drei unabhängigen Einrichtungen führten eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte klinische Studie mit Magnesium-Threonat bei älteren Erwachsenen mit kognitiven Beeinträchtigungen durch. Um an der Studie teilzunehmen, mussten die Kandidaten zwischen 50 und 70 Jahre alt sein und nach eigenen Angaben über Gedächtnisprobleme, Schlafstörungen und Angstzustände klagen. Diese Studie basierte auf der Annahme, dass Schlaf- und Angststörungen mit dem wahrgenommenen Gedächtnisverlust korrelieren. Personen, die über leichte kognitive Beeinträchtigungen berichten und gleichzeitig Schlaf- und Angststörungen aufweisen, haben ein höheres Risiko, an Alzheimer zu erkranken.

Studienablauf und Ergebnisse

In dieser multizentrischen Studie erhielten die Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip 12 Wochen lang entweder ein Placebo oder Magnesium-Threonat in einer Dosis von 1.500-2.000 mg pro Tag (je nach Körpergewicht). Bevor die Teilnehmer mit der Einnahme von Magnesium-Threonat oder Placebo begannen, wurden kognitive Grundtests durchgeführt. Diese kognitiven Tests wurden dann nach sechs und 12 Wochen wiederholt. Die folgenden vier separaten Tests wurden zur Bewertung der kognitiven Funktion verwendet:

  • Exekutive Funktion: Fähigkeit, etwas zu planen, sich zu konzentrieren, sich an Anweisungen zu erinnern, und mit mehreren Aufgaben zu jonglieren.
  • Arbeitsgedächtnis: Fähigkeit, bestimmte Informationen über kurze Zeiträume hinweg zu behalten und zu verarbeiten.
  • Aufmerksamkeit: Fähigkeit, konzentriert zu bleiben, insbesondere bei Ablenkungen und parallelen Aufgaben.
  • Episodisches Gedächtnis: Teil des Langzeit-Gedächtnisses, welcher das Erinnern an bestimmte Ereignisse, Situationen und Erfahrungen umfasst.

Die 4 Hauptergebnisse dieser Studie:

  1. Verbesserter Magnesiumstatus (durch hohe Bioverfügbarkeit): Nach 12 Wochen fand man in der behandelten Gruppe einen signifikanten Anstieg der Magnesium-Konzentration in den roten Blutkörperchen und im Urin. (Eine erhöhte Ausscheidung über den Urin deutet darauf hin, dass große Mengen Magnesium absorbiert wurden, während erhöhte Werte in den roten Blutkörperchen auf hohe zirkulierende Magnesiumspiegel im Körper hinweisen.)
  2. Verbesserte kognitive Fähigkeiten: Bei Tests der visuellen Aufmerksamkeit und des Aufgabenwechsels wurde eine signifikante Steigerung der kognitiven Verarbeitung festgestellt. Diese Vorteile traten bei einigen Tests bereits in der sechsten Woche auf.
  3. Reduzierte Schwankung der kognitiven Fähigkeiten: Wenn die kognitiven Funktionen an manchen Tagen schlechter sind als an anderen, ist dies ein Warnzeichen für die Entwicklung einer leichten kognitiven Beeinträchtigung. Während die Placebo-Empfänger erhebliche Schwankungen in ihren kognitiven Werten aufwiesen, waren die Veränderungen in der Magnesium-Threonat-Gruppe überwiegend positiv.
  4. Umkehrung der Gehirnalterung: Das “biologische” Alter des Gehirns lässt sich anhand klinischer Messwerte bestimmen. Magnesium-Threonat kehrte sozusagen den natürlichen Alterungsprozess des Gehirns um.

Wie Magnesium-Threonat alternde Gehirne regeneriert

Aus anderen, früheren Studien war bereits bekannt, dass eine Erhöhung der Magnesium-Konzentration in kultivierten Gehirnzellen aus dem Hippocampus (dem Bereich des Gehirns, in dem Erinnerungen gespeichert und abgerufen werden) sowohl die synaptische Dichte als auch die Plastizität des Gehirns erhöht. Ein höherer Magnesiumspiegel im Gehirn führt zu einem jüngeren Gehirn.

Die synaptische Dichte ist ein Maß für die strukturelle Integrität der Synapsen im Gehirn. Je größer die synaptische Dichte ist, desto effizienter ist die kognitive Verarbeitung.

Die Plastizität ist ein Maß dafür, wie leicht sich synaptische Verbindungen bei neuen Reizen verändern können. Sie ist das Äquivalent zum Lernen auf zellulärer Ebene.

Magnesium-Threonat bewirkt deutlich mehr im Gehirn als andere, gewöhnliche Magnesium-Verbindungen

Mehr Magnesium in die Gehirnzellen zu bekommen, ist nicht so einfach, wie es mit der Nahrung aufzunehmen. Das liegt an den komplexen Regulierungsfunktionen der Blut-Hirn-Schranke. Daher wirkt sich der Verzehr von gewöhnlichen Magnesium-Verbindungen anstelle von Magnesium-L-Threonat nicht nennenswert auf Gehirnfunktionen wie Kognition und Gedächtnis aus, da ein Großteil des Magnesiums das Gehirn nicht erreicht. Tatsächlich zeigen Studien, dass eine Erhöhung des Magnesiumspiegels im menschlichen Blut um 300% das Magnesium im Liquor um weniger als 19% verändert.

Die neuen Forschungsergebnisse zeigen nun, dass Magnesium-Threonat offenbar die Blut-Hirn-Schranke deutlich leichter überwinden kann als anderen bisher bekannten Magnesium-Varianten. So ließ sich durch die orale Zufuhr von Magnesium-L-Threonat der Magnesiumspiegel in der Hirnflüssigkeit von Versuchstieren um 54% steigern. Gleichzeitig war die synaptische Dichte in genau den Hirnregionen erhöht, die für die exekutive Funktion und das Gedächtnis am wichtigsten sind.

Die wichtigste neue Erkenntnis ist jedoch, dass die potentiellen Vorteile von Magnesium-Threonat nicht nur im Tierexperiment nachgewiesen werden konnten, sondern dass die Einnahme dieser außergewöhnlichen Magnesium-Variante tatsächlich die kognitiven Funktionen alternder Erwachsener verbessert und ihre Gehirne verjüngt.

Hilfe bei Angstzuständen

Weitere Tierstudien zeigten, dass Magnesium-Threonat angstbedingte Erinnerungen zu reduzieren vermag und offenbar auch verhindern kann, dass Angsterinnerungen übergeneralisiert werden. Dies ein Fortschritt bei der Bekämpfung der schwächenden Elemente der Gehirnalterung, da anhaltende angstvolle Erinnerungen zu Sorgen und Panikattacken führen können, die uns dann selbst in normalen Situationen übertrieben ängstlich reagieren lassen oder sogar bis zur Untätigkeit lähmen können.

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