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Liebe Leserin, Lieber Leser,
unser Gehirn ist das wohl komplizierteste und vielleicht auch seltsamste Organ, das die Evolution bisher hervorgebracht hat: Während der materielle Teil unseres Körpers in der zweiten Lebenshälfte zunehmend an Leistungsfähigkeit einbüßt, sind unsere grauen Zellen bis ins hohe Alter auf geistiges Wachstum programmiert — sie sind die Grundlage unserer Lebenserfahrung, Lernfähigkeit, Kreativität und Lebensfreude.
Ein Verlust dieser Gehirnfunktionen ist kein plötzlicher Akt, sondern ein schleichender, lange unbemerkter und zunächst für normal gehaltener Vorgang, der häufig mit einer mangelnden Versorgung an Vitaminen, Mineralstoffen und essentiellen Fettsäuren zusammenhängt. Wir erklären, welche Nährstoffe Ihr Gehirn für frische, klare Gedanken und seelische Balance benötigt.
Doch Ausgeglichenheit und Lebensfreude hängen nicht nur von einem gesunden Hirnstoffwechsel ab:
Immer mehr Menschen leiden unter chronischen Entzündungen, fürchten jedoch die Nebenwirkungen einer konventionellen Cortison-Behandlung. Doch es gibt durchaus eine natürliche und nebenwirkungsarme Alternative: Boswelliasäure aus Weihrauch hemmt selektiv ein Schlüsselenzym im Entzündungsgeschehen.
Im dritten Artikel dieser Monatsnews stellen wir Ihnen einige pflanzliche Extrakte und Vitamine vor, mit denen Frauen in den Wechseljahren ihren Hormonhaushalt ins Gleichgewicht bringen und nebenbei auch noch Fältchenbildung verringern können.
Ihr Felix Henrichs und das gesamte Supplementa-Team
Was Sie schneller denken lässt:Nahrungsergänzung für Ihr Gehirn
Zweifellos ist unser Gehirn das komplizierteste und zugleich geheimnisvollste Körperorgan. Es arbeitet ohne Unterlass, koordiniert die Aktivität aller Nerven im Organismus, verarbeitet alle Sinnesimpulse, die unseren Körper erreichen, ist der Sitz unseres Bewusstseins, unserer Intelligenz, unserer Gefühle und unseres Erinnerungsvermögens. Das Nachlassen der Gehirnfunktionen ist kein plötzlicher Akt, sondern ein schleichender, lange unbemerkter und zunächst für normal gehaltener Vorgang, der häufig durch die mangelnde Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und essentiellen Fettsäuren zusammenhängt, die für das richtige Funktionieren des Gehirns unerlässlich sind. Dies gilt besonders für ältere Menschen, weil einerseits der Bedarf für eine angemessene Vitalstoffversorgung des Gehirns mit dem Alter ansteigt, zugleich aber die Fähigkeit abnimmt, diese aus der aufgenommenen Nahrung zu verwerten.
Wie funktioniert unser Gehirn?
Die Nervenzellen unseres Gehirns, die Neurone, ruhen niemals. Sie befinden sich in ständiger Kommunikation untereinander durch ein riesiges Netzwerk kleiner verästelter Zellen, den Dendriten. Dendriten senden und empfangen Botschaften. Die Bildung neuer Dendriten lässt, wenn wir älter werden, nach und dies wird als einer der Gründe angesehen, die es uns schwerer machen, neue Dinge zu lernen oder zu behalten.
Wie „sprechen” Gehirnzellen miteinander?
Die Übertragung von Botschaften zwischen den Neuronen geschieht durch die Freisetzung von Neurotransmittern. Dies sind biochemische Botenstoffe, die durch einen elektrischen Impuls freigesetzt und übertragen werden und so die Kommunikation der Nervenzellen untereinander ermöglichen. Man kann die (elektrische) Aktivität des Gehirns mit Hilfe eines Elektro-Encephalogramms (EEG) messen. Die Unterschiede zwischen der Gehirnaktivität einer jungen und einer alten Person können beträchtlich sein. Für die Arbeit des Gehirns kommt es entscheidend darauf an, dass stets nicht nur genügend Neurotransmitter zur Verfügung stehen, sondern dass die ausgehenden Botschaften auch ihr Ziel, die Rezeptoren-Zellen, erreichen. Sind die Rezeptoren (die Empfänger der Botschaften) blockiert, dann können die Botschaften nicht „andocken” und die Kommunikation ist gestört.
Die wesentlichen Voraussetzungen für eine einwandfreie Gehirnfunktion liegen demnach in einer Erhaltung (oder Steigerung) der Anzahl der Dendriten, dem ausreichenden Vorhandensein der für die Kommunikation benötigten Neurotransmitter und der Gewährleistung des richtigen Empfangs der von diesen gesendeten Botschaften durch die Rezeptoren. Außerdem benötigt unser Gehirn, um einwandfrei arbeiten zu können, die ständige Zufuhr von Energie liefernden Brennstoffen sowie ausreichend Antioxidantien, um Freie Radikale zu bekämpfen. Obwohl das Gehirn nur 2% der Körpermasse ausmacht, verbraucht es etwa ein Viertel der grundlegenden Energie, die wir dem Körper zuführen. Lebenswichtig ist natürlich auch die ungehinderte Versorgung mit Blut und Sauerstoff. Das Gehirn verbraucht mehr als 20% des Sauerstoffs im Blut. Schlechte Hirndurchblutung verursacht stetigen Verlust der Gehirnfunktionen. Die Folgen sind Gedächtnisverlust, Verwirrung, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Depressionen, Nervosität und Reizbarkeit. Eine mangelnde Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff, Energie, Nährstoffen und Antioxidantien kann dazu führen, dass die oxidativen Prozesse die Oberhand gewinnen.
William Markesbery, Neurologe an der University of Kentucky, stellte in einem Bericht aus dem Jahre 2007 sehr schön den Zusammenhang zwischen kognitiven Beeinträchtigungen und Freien Radikalen dar. Er zeigte, dass der Verfall bereits lange vor dem Stadium einer Alzheimer-Erkrankung beginnt und machte deutlich: Je größer die Schäden an Fetten, Proteinen und nukleärer DNA, desto größer ist die Beeinträchtigung der Denkleistung. Er erklärt:
„Wir werden eine Kombination aus besseren Antioxidantien und Wirkstoffen brauchen, um die Oxidationsabwehr zu stärken und die oxidative Komponente bei der Entstehung der Alzheimer-Krankheit zu neutralisieren. Vermutlich wird sich die Wirkung dieser neuroprotektiven Substanzen nur dadurch optimieren lassen, dass sie bereits in der präsymptomatischen Phase zum Einsatz kommen.”
Damit ist die Zeit der leichten kognitiven Beeinträchtigungen oder gar die Zeit vor dem Auftreten der ersten Symptome gemeint. Mit anderen Worten: Man ist nie zu jung, um den eigenen Verstand zu schützen und im Alter länger gesund zu bleiben.
Nährstoffe, die unser Gehirn leistungsfähig machen
Antioxidantien
Vitalstoffe, die die Zellzerstörung durch Freie Radikale abwehren können, heißen Antioxidantien. Gehirnzellen sind wegen ihrer hohen energetischen Aktivität besonders anfällig für solche Attacken. Je mehr Energie ein Körperorgan benötigt, desto mehr Radikalen-Angriffen ist es ausgesetzt. Hinzu kommt, dass unser Gehirn zu mehr als 50% aus Fett besteht. Fette oxidieren leicht und sind besonders empfindlich für die Schädigung durch Freie Radikale. Vitamin C, OPC, Blaubeeren- und Rosmarin-Extrakt schützen das Gehirn vor schädlichen oxidativen Prozessen.
Die B-Vitamine
Alle Vitamine des B-Komplexes sind für die einwandfreie Funktion der Nervenzellen, zu denen die Gehirnzellen gehören, unabdingbar. Sie werden u.a. f
Cholin und Inositol
Gesunde Gehirnfunktionen hängen ganz stark mit der Verf
Phosphatidylserin
Oder kurz PS ist ein Bestandteil des Lecithins und wird seit 1991 isoliert zur Verbesserung des Gedächtnisses angewendet. PS kommt in allen Zellmembranen vor und kann problemlos die Blut-Gehirn-Schranke durchdringen. Es gelangt innerhalb von Minuten nach der Aufnahme ins Gehirn.
DMAE
DMAE ist ein körpereigener Stoff, der in der Leber gebildet wird. Der Stoff gilt unter anderem als Baustein für ein Botenstoffsystem im Gehirn, das für die geistige Arbeit nötig ist. Mit zunehmendem Alter produzie
Phyto-Nutrienten
Zu den gehirnfreundlichen Nahrungsergänzungen gehören auch zahlreiche Phytonutrienten. Hier ist an erster Stelle Ginkgo Biloba zu nennen und zwar hauptsächlich wegen seiner nachgewiesenen durchblutungsfördernden Wirkung. Ginseng wiederum tonisiert und belebt den Organismus und fördert dadurch die Gehirnleistung, ähnlich wie Pflanzenextrakte aus der chinesischen Tradition wie Fo-Ti und Gotu-Kola. Besonders hervorzuheben ist auch die Wirkung der Blaubeere: die schützende und regenerierende Wirkung der Blaubeere ist so erstaunlich, dass sie selbst motorische und kognitive Defekte rückgängig machen kann.
DHA aus Omega-3
DHA (Docosahexaensäure) ist der mächtigste Wirkstoff in der Chemie des Gehirns überhaupt. Die Hälfte des Fettes in den Gehirnzellmembranen besteht aus DHA. Dadurch werden die Membranen geschmeidig gehalten, eine Voraussetzung für ihre Funktionsfähigkeit. Dies gilt auch für die Synapsen der Gehirnzellen. Außerdem ist DHA einer der wichtigsten natürlichen Entzündungsregulatoren. Viele Gehirnerkrankungen wie Alzheimer und Parkinson, ADHS und Multiple Sklerose sind entzündungsbedingt. DHA reduziert auf natürliche Weise die Aktivität des Enzyms Cox-2, das die Produktion schädlicher chemischer Entzündungsmediatoren aktiviert. DHA hemmt das Enzym und hilft so das Feuer in den Köpfen zu löschen.
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Mit Weihrauch chronische Entzündungen stoppen!
Entzündungen werden in unserem Körper durch sogenannte Entzündungsmediatoren oder Entzündungsvermittler in Gang gebracht. Diese Substanzen, die auch Eikosanoide genannt werden, bildet der Körper selbst aus Arachidonsäure. Arachidonsäure könnte man als eine Art „Ursubstanz” ansehen, die zur Unterhaltung eines Entzündungsprozesses notwendig ist. Arachidonsäure ist eine mehrfach ungesättigte Fettsäure und gehört zu den Omega-6-Fettsäuren. Sie wird in geringen Mengen im Körper aus der essentiellen Linolsäure gebildet. Der weitaus größte Teil der Arachidonsäure wird mit der Nahrung aufgenommen. Enthalten ist Arachidonsäure ausschließlich in Nahrungsmitteln tierischer Herkunft. Deshalb kennen viele Schmerzpatienten die Erfahrung, dass vegetarische Ernährung sich positiv auf Entzündungsprozesse auswirkt.
ACHTUNG: Eine aktuellere, inhaltlich überarbeitete und ergänzte Fassung dieses Beitrags finden Sie unter:
→ Weihrauch-Harz: Entzündungen natürlich regulieren bei Rheuma, Autoimmun-Erkrankungen und Allergien
Wechseljahre — Hitzefrei mit natürlichen Pflanzenextrakten
Für viele Frauen sind die „Wechseljahre” leidvolle Jahre. Sie leiden z. B. unter Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Schlaflosigkeit. Viele Betroffene sind auch in ihrer Leistungsbereitschaft eingeschränkt. Hier sind Naturstoffe gefragt, die dabei helfen können den Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen, denn viele Frauen sind der klassischen Hormontherapie gegenüber skeptisch eingestellt.
Sogenannte „Pflanzenhormone” können eine positive Wirkung auf die Hormonturbulenzen, die während der Wechseljahre stattfinden, ausüben. Denn sie stellen nicht eine Hormonsubstitution, also einen Hormonersatz, dar, sondern bewirken eine Hormonmodulation. Bei pflanzlichen Hormonen handelt es sich um schwach wirkende Östrogene, deren Wirkung deutlich weniger stark ausgeprägt ist als die körpereigenen Östrogene. Sie besetzen jedoch die gleichen Hormonrezeptoren. Bei einem Östrogenmangel wirken sie daher vergleichbar wie schwache Hormonersatzpräparate, die an den Rezeptoren (den Andockstellen der Zellen) ihre östrogenartige Wirkung entfalten. Bei übermäßig hohen Östrogenspiegeln wirken Pflanzenhormone dagegen wie Hormonblocker, die die Östrogenrezeptoren besetzt halten, so dass die wesentlich stärkeren körpereigenen Östrogene ihre Wirkung nicht entfalten können.
Pflanzenextrakte, die den Hormonhaushalt regulieren
So gelten beispielsweise die im Leinsamenextrakt vorkommenden Lignane als natürliche, ”Pflanzenhormone”, die bei den typischen Begleiterscheinungen des „Wechsels” für Linderung sorgen können. Untersuchungen haben gezeigt, dass Hitzewallungen, Schweißausbrüche und andere Beschwerden durch den Leinsamenextrakt verbessert werden können. Auch die Yamswurzel ist ein traditionelles Naturheilmittel in der Frauenheilkunde. Der dort vorhandene Wirkstoff Diosgenin gilt ebenfalls als Pflanzenhormon, welcher einen positiven Einfluss auf die Hormonmangel bedingten Zustände ausüben kann.
Borretschsamenöl für Haut und Nerven
Von besonderem Vorteil ist das Borretschsamenöl, welches das „Nervenkostüm” unterstützen und vor allem die Hautbeschaffenheit verbessern kann. Erfahrungen zeigen, dass die in diesem wertvollen Samenöl enthaltenen Fettsäuren zur Hautglättung beitragen können. Fältchen kann damit auf natürliche Weise zu Leibe gerückt werden. Und das ganz ohne die heutzutage üblichen chirurgischen Eingriffe.
B-Vitamine gegen Spannungszustände
Auch B-Vitamine sind während dieser Lebensphase von Bedeutung, denn sie „dirigieren” die Nervenzellen, liefern „Power” und sorgen, zusammen mit Vitamin C, für gute Stimmung. Des weiteren ist z. B. Vitamin B6 auch am Hormonstoffwechsel mitbeteiligt.
Bleiben Sie gelassen!
Nach dieser Maxime sollten wir Frauen versuchen, unser Leben in dieser „wechselhaften” Zeit zu meistern. Die Einnahme von natürlichen Wirkstoffen aus altbewährten Heilpflanzen kann dabei eine wesentliche Hilfe sein.
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