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Liebe Leserin, Lieber Leser,
Wer auf körperlicher oder geistiger Ebene mehr Leistung erbringen will bzw. stärkeren Belastungen standhalten muss als seine Mitmenschen, benötigt dafür überdurchschnittlich gute Energiereserven und Schutzmechanismen. Doch selbst im Verlauf von Ruhephasen, in denen wir unserem Körper nichts weiter abverlangen als seine Zellen am Leben zu erhalten, muss jeder Mensch ständig eine Leistung von etwa 100 Watt mobilisieren, um alle lebensnotwendigen Abläufe zu ermöglichen. — Der menschliche Körper erzeugt bzw. verbraucht also allein zum bloßen Erhalt seiner Vitalfunktionen jede Stunde genügend Energie, um damit 1 Liter Wasser zu Kochen zu bringen!
Dies verdeutlicht, wie wichtig eine reibungslose Funktion der Mitochondrien ist, denn diese sind für die Umwandlung von Nahrungs-Kalorien in den körpereigenen Energieträger ATP verantwortlich. Intakte Mitochondrien sind also die Grundlage für eine normale Funktion aller Organe, und sie erzeugen auch die Energie, die für ein leistungsfähiges Enzym- und Immunsystem (also auch für Verdauung, Entgiftung und Reparaturmaßnahmen) notwendig ist. Im Leitartikel dieses Newsletters erläutern wir, warum sich die Zufuhr von PQQ, Coenzym Q10 und Glutathion als perfekte Kombination zur Unterstützung der Mitochondrien anbietet.
Der kombinierte Nutzen von PQQ, Q10 und Glutathion für die Mitochondrien lässt sich übrigens hervorragend mit alpha-Liponsäure ergänzen und potenzieren; denn alpha-Liponsäure ist sowohl ein äußerst vielseitiges Antioxidans als auch ein wichtiges Werkzeug bei Entgiftungsprozessen. Im Gastbeitrag von Umweltmedizin-Pionier Klaus-Dietrich Runow erfahren Sie mehr über die besonderen Stärken und über die richtige Anwendung dieser einzigartigen Substanz.
Ein weiteres Beispiel für Vitalstoffe mit gleichermaßen vielseitiger und starker Schutzfunktion ist das Bioflavonoid Quercetin. Dieser Pflanzenfarbstoff aus der Gruppe der Polyphenole ist hervorragend geeignet, um Freie Radikale zu neutralisieren, hat jedoch noch eine weitere hoch interessante Eigenschaft: Quercetin hemmt die Ausschüttung von Histamin und kann daher bei allergischen Beschwerden oder bei Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten für eine deutliche Linderung der Symptome sorgen sowie die Entstehung von Entzündungen ausbremsen.
Ihr Felix Henrichs und das gesamte Supplementa-Team
Co-Q10, PQQ, Glutathion:
Vitalstoffe für den mitochondrialen Schutz und Energiehaushalt
ACHTUNG: Eine aktuellere, inhaltlich überarbeitete und ergänzte Fassung dieses Beitrags finden Sie unter:
→ Mitochondrien stärken, vermehren und schützen, mit Co-Q10, PQQ und Glutathion
Quercetin, das natürliche Antihistaminikum
ACHTUNG: Eine aktuellere, inhaltlich überarbeitete und ergänzte Fassung dieses Beitrags finden Sie unter:
→ Quercetin: Histamin-Spiegel senken, Allergien und entzündliche Überreaktionen ausbremsen
Alpha-Liponsäure, Schutzsubstanz unserer Zellen
von Umweltmedizin-Pionier Klaus-Dietrich Runow
Erstmals wurde alpha-Liponsäure im Jahr 1952 aus Lebergewebe isoliert. Sie besitzt zwei Schwefelatome (Disulfide), die für die Entgiftung von Schwermetallen wichtig sind. Alpha-Liponsäure ist eine Schutzsubstanz mit einem weiten Wirkspektrum und — im Gegensatz zu den meisten anderen Antioxidantien — sowohl in fetthaltigem Gewebe als auch in wässriger Umgebung aktiv.
Aufgrund der Wasser- und Fettlöslichkeit kann sich die Entgiftungskapazität in allen Geweben und Körperflüssigkeiten entfalten. Alpha-Liponsäure regeneriert verbrauchtes Vitamin C und Vitamin E, d.h. ohne erneute Einnahme der beiden Vitamine wird deren antioxidative Kapazität wiederhergestellt.
Da alpha-Liponsäure auch Glutathion recyceln kann und die Bildung von Glutathion verstärkt, kann man sie als universelles Entgiftungs- und Antioxidationsmittel bezeichnen, zumal sie auch die Blut-Hirn-Schranke überwindet und im Gehirn als Chelatbildner Metalle wie Cadmium, Kupfer und Eisen binden und ausscheiden kann.

Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang eine Studie an der Klinik für medizinische Rehabilitation und Geriatrie (Henrietten-Stiftung Hannover; Prof. Hager). Hierbei bekamen zehn Patienten mit Alzheimer-Demenz zusätzlich zur Standardtherapie mit Acetylcholinesterase-Hemmern über einen Zeitraum von neun Monaten 600 Milligramm alpha-Liponsäure pro Tag. Bereits sechs Monate nach Behandlungsbeginn profitierten die PatientInnen von der Therapie mit alpha-Liponsäure: Während für gewöhnlich die Alzheimer-Krankheit mit einer stetigen Verschlechterung der neuro-kognitiven Funktionen einhergeht, blieb dieser neurologische Funktionsverlust unter alpha-Lipon-Therapie aus. Teilweise zeichnete sich sogar eine Verbesserung ab, wie die Ergebnisse kognitiver Tests ergaben.
Standard in der mitochondrialen Therapie
Im Rahmen der großen Stoffwechsel-Analyse (ORGANIX-Urin-Profil) sehe ich in meiner Praxis häufig, dass bei chronisch kranken Patienten ein erhöhter Bedarf an alpha-Liponsäure besteht. Daher gehört die Einnahme bzw. die intravenöse Verabreichung dieses Wirkstoffes schon seit Jahren zum Standard der mitochondrialen Therapie. Denn die alpha-Liponsäure ist einer der wenigen Zellschutzstoffe, die tatsächlich in unsere Zellkraftwerke, die Mitochondrien, eindringen und dort antioxidativ wirken.
Die richtige Anwendung ist entscheidend
Zur routinemäßigen Verstärkung der antioxidativen Kapazität sind Dosierungen von etwa 300 mg pro Tag üblich; bei akuten Beschwerden und therapeutischen Interventionen sind jedoch häufig Tagesdosen von 600 mg oder mehr sinnvoll. Da freie alpha-Liponsäure relativ schnell in ihre Bestandteile zerfällt, rate ich unbedingt zur Verwendung von Präparaten, die den Wirkstoff kontinuierlich über mehrere Stunden freisetzen.
Über den Autor:
Klaus-Dietrich Runow — Ärztlicher Leiter im Institut für Umweltmedizin (IFU), Kleiststr. 1, 33466 Wolfhagen.
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