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Aminosäure L-Arginin: Entscheidend für gesunde Gefäße und gute Durchblutung

Die Wände unserer Blutgefäße sind mit einer speziellen Zellschicht ausgekleidet, die selbst über einen höchst aktiven Stoffwechsel verfügt. Zu den wichtigsten Prozessen, die in dieser Zellschicht angestoßen werden, gehört die Produktion von Stickstoff­monoxid (NO). Stickstoff­monoxid ist ein Botenstoff, der die Blutgefäße weitet, ein Verklumpen von Blutplättchen und eine Verkalkung der Gefäße verhindert sowie für eine bessere Durchblutung und einen normalen Blutdruck sorgt. Wenn man weiß, dass die einzige Vorstufe von Stickstoff­monoxid im menschlichen Körper die Aminosäure L-Arginin ist, kann man ihre große Bedeutung für unsere Gefäßgesundheit verstehen.

L-Arginin gehört zu den so genannten nicht-essentiellen Aminosäuren. Das bedeutet, dass unser Körper prinzipiell in der Lage sein sollte, diese Aminosäure bei akutem Bedarf notfalls auch selber herstellen, falls wir ihm nicht genügend L-Arginin über die Nahrung zuführen. Nichtsdestotrotz ist ein chronischer (oder zumindest ein immer wieder erneut auftretender akuter) Mangel an L-Arginin keine Seltenheit, denn besonders in Zeiten höchster Anspannung, bei körperlichem und psychischem Stress, nach oder während einer Krankheit, im Alter, bei vegetarischer Ernährung oder in Phasen ausgeprägten Trainings kann es passieren, dass L-Arginin plötzlich zur Mangelware wird und infolgedessen unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit — ganz egal, wo sie gefordert wird — rapide abnimmt.

L-Arginin fördert als Stickstoff­monoxid-Substrat die Durchblutung

Als Aminosäure kommt L-Arginin natürlich auch als elementarer Baustein beim Aufbau diverser Proteine (= Eiweiß-Verbindungen) zum Einsatz. Mindestens ebenso wichtig ist jedoch die zweite Hauptfunktion von L-Arginin:

Die Aminosäure L-Arginin dient als Substrat (d. h. als Ausgangsstoff bzw. Vorstufe) bei der Synthese von körpereigenem Stickstoff­monoxid. Dieses Stickstoff­monoxid (chem.: NO) fungiert dann als Botenstoff, der …
  • durch seine entspannende Wirkung auf die Gefäßwände die Blutgefäße weitet,
  • ein Verklumpen von Blutplättchen verhindert,
  • einer Verkalkung der Gefäße durch Cholesterin und andere Ablagerungen entgegen wirkt,
  • insgesamt für eine bessere Durchblutung sorgt und zu hohe Blutdruckwerte normalisiert.

Die Bildung von körpereigenem Stickstoff­monoxid (NO) ist also immens wichtig, um die Blutversorgung „am Laufen zu halten” und so alle Organe und Körpergewebe mit genügend Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. — Darin liegt der wesentliche Unterschied zwischen der körpereigenen Produktion von NO im Körperinnern und den exogenen Stickoxiden, die in Form von Abgasen unsere Atemluft verschmutzen.

L-Arginin „steuert” die Synthese von körpereigenem Stickstoff­monoxid (NO)

Das etwa 250.000 km lange Röhrensystem unserer Blutgefäße ist mit einer Innenauskleidung versehen, die selbst über einen höchst aktiven Stoffwechsel verfügt. Dieses riesige Netzwerk von Zellen, das die Innenwände der Blutgefäße überzieht, wird als Endothel bezeichnet. Zu den wichtigsten Prozessen, die im Endothel angestoßen werden, gehört die Produktion von Stickstoff­monoxid (chem.: NO). Neben dem Endothel können auch die roten Blutkörperchen NO synthetisieren.

Die Aminosäure L-Arginin dient hierbei, wie bereits oben gesagt, als unverzichtbares Substrat bei der Bildung von körpereigenem Stickstoff­monoxid (NO). — Ohne L-Arginin wäre unser Körper also nicht in der Lage, stets die „richtige” Menge bzw. Konzentration von Stickstoff­monoxid (NO) im Blut herzustellen bzw. zu regulieren. So verbessert L-Arginin als semi-essentieller Eiweißbaustein allgemein die Durchblutung des Organismus und sichert dadurch die optimale Ernährung und Versorgung aller Organe, Gewebe und Zellen unseres Körpers.

Hierbei werden die Wirkungen von L-Arginin durch bestimmte begleitende Nährstoffe verbessert. Gerade die Kombination aus L-Arginin mit den Vitaminen B6, B12 und Folsäure weist einen deutlich synergistischen Effekt auf, da diese Nährstoff-Partner die Freisetzung von Stickstoffmonoxid an der Innenwand der Gefäße unterstützen und den Abbau der Aminosäure verlangsamen.

Da die Fähigkeit zur körpereigenen Synthese von L-Arginin mit wachsendem Lebensalter beständig abnimmt, müssen ältere Personen üblicherweise entsprechend größere Mengen dieser semi-essentiellen Aminosäure über die Nahrung zuführen. Eine bewußte Ernährung mit Arginin-reichen Lebensmitteln oder die Einnahme von L-Arginin als Nahrungsergänzung ist daher äußerst ratsam.

Folglich sollte insbesondere bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose, Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen (auch Erektionsproblemen) oder Nierenerkrankungen auf eine ausreichende Versorgung mit L-Arginin geachtet werden.

Einfluss von L-Arginin auf spezielle Funktions­kreisläufe im menschlichen Körper

„Freies” Stickstoff­monoxid (NO) ist aus rein umwelt­medizinischer Sicht ein biologisch hochreaktives Gas, das — wenn es z.B. in Form von Abgasen in zu hoher Konzentration eingeatmet wird — nitrosativen und oxidativen Stress verursachen kann. Wenn dieses Gas allerdings in gelöster Form und in der „richtigen” (genauer: in der physiologisch erforderlichen!) Menge mit dem Blut durch unsere Gefäße strömt, erfüllt NO zahlreiche wichtige Funktionen als Botenstoff und Reagenz im menschlichen Körper:

L-Arginin unterstützt das Immunsystem

Bestimmte Zellen des Immunsystems — genauer: die sogenannten Makrophagen — bilden mit Hilfe von L-Arginin Stickstoff­monoxid, um Bakterien durch bewusst induzierten nitrosativen / oxidativen Stress abzutöten. Außerdem wird L-Arginin für die Zellteilung und Reifung weißer Blutzellen benötigt.

Nutzen von L-Arginin gegen Gefäßverengung, Bluthochdruck, Arteriosklerose und anderen Durchblutungsstörungen

Durch seine entspannende Wirkung auf die Gefäßwände sorgt L-Arginin dafür, dass mehr Blut durch unsere Adern strömen kann und dass Blutdruck-Spitzen besser abgefedert werden. Außerdem verhindert L-Arginin, wie schon oben gesagt, auch das Verklumpen von Blutplättchen und wirkt einer Verfestigung der Gefäßwände durch Cholesterin-Ablagerungen oder durch andere Stoffe entgegen.

Bedeutung von L-Arginin für Muskelaufbau und muskulären Leistungszuwachs

Aufgrund seiner gefäßerweiternden Eigenschaften steigert L-Arginin natürlich auch das Blutvolumen bzw. den Blutstrom in den Muskeln. Infolge der besseren Durchblutung werden die Muskeln vermehrt mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt, was dann wiederumzu einem Leistungszuwachs führt und die muskuläre Ausdauer und Regenerations­fähigkeit verbessert.

Zusätzlich spielt L-Arginin auch beim Muskelaufbau eine wichtige Rolle, denn L-Arginin stimuliert die Proteinsynthese in den Muskeln, indem es das muskelaufbauende Enzym mTOR aktiviert.

Es bedarf wohl keiner weitere Erklärung, warum all diese Eigenschaften insbesondere für Sportler/Innen interessant sind — egal ob es diesen primär um eine Steigerung der Ausdauer geht oder um eine maximale Kraftentfaltung oder um die Verkürzung der darauf folgenden Regenerations­phasen.

L-Arginin zur Unterstützung bei Potenzstörungen („erektile Dysfunktion”)

L-Arginin fördert aufgrund seiner o. g. Effekte auf die Entspannung bzw. Erweiterung der Blutgefäße die Durchblutung der Schwellkörper im Penis und somit auch die Erektion. — Das selbe gilt natürlich analog auch für die Durchblutung (und somit auch für die Empfindlichkeit der taktilen Nervenendungen in der Klitoris und Vagina bei der Frau.

Auswirkungen von L-Arginin auf das Gehirn

L-Arginin verbessert die Durchblutung und Vernetzung der Zellen im Gehirn. Beides wirkt sich postitiv auf die allgemeine geistige Leistungsfähigkeit aus.

Auch bei Tinnitus (Hörsturz) …

… kann die gezielte Zufuhr von L-Arginin oftmals die Beschwerden lindern, da L-Arginin die Blutzufuhr entlang feinster Kapillargefäße verbessert und somit eine bessere Versorgung der (vorgeschädigten) Sinneszellen im Innenohr mit Nährstoffen und Sauerstoff ermöglicht.

Beitrag von L-Arginin zur Verbesserung der Insulinresistenz bei Diabetes

L-Arginin wirkt auch diabetisch bedingten Durchblutungs­störungen entgegen und verbessert darüber hinaus auch die Sensitivität gegenüber Insulin.

Zusammenfassung und Fazit

Die semi-essentielle Aminosäure L-Arginin dient nicht nur als elementarer Baustein für die Produktion diverser Proteine sondern auch als Substrat für die Synthese von körpereigenem Stickstoff­monoxid. Dadurch verbessert L-Arginin ganz allgemein die Durchblutung des gesamten Körpers und sichert damit die optimale Versorgung aller Organe, Gewebe und Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen.

Im Alter steigt der Bedarf an L-Arginin, da die Fähigkeit der Eigensynthese von L-Arginin mit den Jahren kontinuierlich abnimmt. Gerade bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose, Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen, Erektionsproblemen oder Nierenerkrankungen empfiehlt sich daher eine bewußte Ernährung mit Arginin-reichen Lebensmitteln oder die Zufuhr von L-Arginin als Nahrungsergänzung.

Durch bestimmte begleitende Nährstoffe werden die Wirkungen von L-Arginin verbessert. Gerade die Kombination aus L-Arginin und den Vitaminen B6, B12 und Folsäure weist einen deutlich synergistischen Effekt auf, da diese Nährstoff-Partner die Freisetzung von Stickstoff­monoxid an der Innenwand der Gefäße unterstützen und fördern und den Abbau von L-Arginin verlangsamen.

 

 

 

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