Weiße Blüten und Dornen: diese beiden Merkmale geben dem Weißdorn seinen deutschen Namen. Die englische Bezeichnung Hawthorn heißt übersetzt Heckendorn, im Volkstümlichen auch Hagedorn genannt. Der Name „Hagedorn“ stammt vom althochdeutschen „Hag“ ab, was „Einfriedung“ bedeutet, da man sich mit einer Weißdornhecke früher nicht nur vor wilden Tieren schützte, sondern auch gegen Dämonen.
Weißdorn (Crataegus monogyna) ist ein einheimischer Strauch oder ein kleiner Baum aus der Familie der Rosengewächse. Er wird 5 bis 10 m hoch, einige hundert Jahre alt, ist tiefwurzelnd und hat ein sehr hartes Holz. Er ist dornig und bildet undurchdringliche Gebüsche, die Vögeln und anderen Kleintieren Schutz bieten.
Es gibt mehrere Weißdornarten. Als „Naturmedizin“ wird allerdings nur der wildwachsende Weißdorn mit den weißen Blüten eingesetzt. Und zwar nützt man in erster Linie das Fruchtmark aus der Weißdornbeere. Es liegen nämlich zahllose wissenschaftliche Studien vor, die beweisen: Das Fruchtmark der Weißdornbeere steigert die Durchblutung des Herzens, verbessert die Pumpleistung des Herzens, reguliert den Herzrhythmus und stärkt die Herzmuskeln.
Die Wirkung der Weißdornbeere auf das Herz:
- Verbesserung der Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr des Herzens
- Steigerung der Durchblutung des Herzmuskels, der Herzkranzgefässe und der Herzleistung
- Regulierung des Blutdrucks und des Herzrhythmus
- Bei nachlassender Leistungsfähigkeit des Herzens
- Bei leichten Formen von Herzrhythmus-Störungen und Bluthochdruck
- Bei funktionellen Herzbeschwerden
- Nach Infektionskrankheiten zur Vorbeugung einer Herzmuskelschwäche
- Nachbehandlung eines Herzinfarkts
- Stress in jeglicher Form
Weißdorn unterstützt das Herz durch wertvolle Pflanzenstoffe und Kalium
Im Fruchtmark der reifen Beere befinden sich Herz- und Kreislauf stärkende Substanzen wie Flavonoide, Procyanidine, Amine und Gerbstoffe, aber auch reichlich Kalium. Das Zusammenspiel all dieser Substanzen macht die Weißdornbeere so interessant.
Die Flavonoide halten die Blutgefäße elastisch, wirken beruhigend und erweitern die Herzkranzgefäße. Die Procyanidine verstärken diese Wirkung. Der Mineralstoff Kalium in der Beere wirkt entwässernd und entlastet damit das Herz. Und was besonders wichtig ist: Die Einnahme von Weißdornbeeren zeigt keinerlei Nebenwirkungen und kann daher auch dauerhaft erfolgen.
Weißdorn ist für Alt und Jung geeignet!
Früher hat man Weißdornpräparate ausschließlich zur Behandlung des schwachen Herzens bei Älteren eingesetzt. Inzwischen weiß man jedoch, dass die Wirkstoffe im Weißdorn auch für das gesunde Herz eine wertvolle Unterstützung darstellen, so dass dieses in stressreichen Zeiten keinen Schaden nimmt.
Ältere Menschen mit einem bereits schwächeren Herz können dem Herzmuskel und damit dem gesamten Kreislauf schützende Impulse geben. Gleichzeitig kann man nervöse Zustände verhindern und die Sauerstoffversorgung des Herzens verbessern. Junge und eigentlich gesunde Menschen können mit der Einnahme von Weißdornbeeren Stressattacken aufs Herz abfangen und den Kreislauf stark machen.
Anwendungsdauer
Weißdorn bietet keine Sofortwirkung bei akuten Herzproblemen. Voraussetzung für nachhaltig stärkende und schützende Effekte ist in der Regel die Langzeitanwendung.
Zur kurzfristigen Stärkung des Kreislaufs und in Zeiten von Stress (z. B. nach Infekten oder Phasen erhöhter Anspannung) empfiehlt sich eine Einnahme über mindestens 4–6 Wochen. Die Wirkung setzt in der Regel nach 2–6 Wochen ein.
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