Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin, von dem seit langem bekannt ist, dass es für die Blutgerinnung und Wundheilung unerlässlich ist.
Die natürliche Form (Vitamin K1) kann auch durch die eigenen Darmbakterien gebildet werden. Diese Variante findet sich auch reichlich in vielen Gemüsen, vor allem Grünkohl, Spinat, aber auch in Milch und Joghurt, wodurch der körpereigene Bedarf normalerweise gedeckt werden kann.
Durch verfeinerte Analysemethoden kann die Wirkung dieses Vitamins heute genauer als früher beobachtet werden. Dies führte zu der Entdeckung bisher unbekannter gesundheitsfördernder Eigenschaften von Vitamin K, z.B. seiner bedeutenden Rolle beim Stoffwechsel der Knochen, Bindegewebe und der Nierenfunktion.
Vitamin K bringt das Calcium in die Knochen
Ohne genügend Vitamin K können wir kein Osteocalcin bilden. Das ist die stützende Struktur innerhalb unserer Knochen, um die sich Calcium kristallisiert. Fehlt Osteocalcin, dann wird das Calcium stattdessen ausgeschieden und das Risiko von Knochenbrüchen steigt entsprechend: Man hat z.B. festgestellt, dass Frauen, die an Osteoporose leiden, nur 25% des Vitamins ihrer gesunden Schwestern haben). Wird Vitamin K zugeführt, beginnt die Osteocalcin-Produktion von neuem. Weniger Calcium wird ausgeschieden und die Knochenbildung erneuert sich.
Ursachen und Anzeichen von Vitamin-K-Mangel
Moderne Dosen- oder Fertigkost schadet der Vitamin-K-Versorgung ebenso wie zahlreiche Medikamente, z.B. Schmerz- und Schlafmittel, aber auch Antibiotika.
Bei Darmerkrankungen kann die körpereigene Synthese des Vitamins durch die Darmbakterien eingeschränkt sein. Häufig betroffen sind Personen mit chronischem Durchfall, Morbus Crohn oder Colitis.
Zeichen für einen Mangel können sein: Darmstörungen, nur langsam heilende Wunden, häufiges Nasenbluten, Erschöpfungszustände, schmerzhafte Menstruationsbeschwerden.
Dosierung
100 mcg reichen im allgemeinen für die Grundversorgung eines normal gebauten erwachsenen Menschen aus.
Personen mit chronischen Darmerkrankungen (s.o.), bei denen die körpereigene Synthese von Vitamin K eingeschränkt ist, sind grundsätzlich stärker von einem Mangel bedroht und sollten dem entsprechend größere Mengen an Vitamin K als Nahrungsergänzung zuführen.
Personen, die blutverdünnende Medikamente nehmen müssen, sollten Vitamin K nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt einnehmen.