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Vitamin B3: Vielseitiges Stoffwechsel-Vitamin für Nerven, Haut und gesunde Blutzucker-/Blutfett-Werte

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Vitamin B3, auch Niacin genannt, ist ein wasserlösliches Vitamin und gehört zum Komplex der B-Vitamine. Es ist in allen lebenden Zellen des Körpers enthalten, besonders hochkonzentriert im Fettgewebe, der Leber und den Nieren. Als wichtiger Faktor des Energie-Stoffwechsels ist Vitamin B3 überall dort vorhanden, wo eine hohe Stoffwechsel­aktivität herrscht, also in den Muskeln, den Schleimhäuten oder im Herzen. Das Vitamin ist am Erhalt der normalen Funktion des Nervensystems und einer normalen psychischen Funktion beteiligt und unterstützt den Erhalt gesunder Haut und Schleimhäute. Des Weiteren schadet ein Niacin-Mangel der Gehirnleistung. Zusammen mit Chrom ist das Vitamin an der Bildung des Glukose­toleranz­faktors (GTF) beteiligt, der mit Insulin unseren Blutzuckerspiegel reguliert. Vitamin B3 kann zudem die Blutfette senken und das „gute” HDL-Cholesterin anheben.

Vitamin B3 stärkt die Nerven und schützt das Gehirn

Gleich mehrere Mitglieder aus der Familie aller B-Vitamine (insgesamt: B1 bis B17) sind — neben ihrer unersetzlichen Rolle im gesamten Energiehaushalt — inbesondere auch als essentielle Grundbausteine für die ordnungsgemäße Funktion unseres Nervensystems bekannt. Dies betrifft keineswegs nur den Erhalt und die Förderung eines normalen oder gar überdurchschnittlich guten Denk- und Erinnerungsvermögens sondern ebenso auch die Vermeidung von neurologischen Problemen im so genannten peripheren Nervensystem (Taubheit, Kribbeln). Wer also Stress hat, nervlich angespannt ist und/oder an einer Erkrankung des Nervensystems leidet, sollte eine ausreichende Versorgung mit B-Vitaminen an erste Stelle setzen.

Die Vitamine B3 und B12 haben hierbei höchste Priorität, denn beide sind an der Myelinbildung der Nervenbahnen im gesamten Nervensystem beteiligt, also sowohl im Gehirn („ZNS” = zentrales Nervensystem) als auch im übrigen Körper (d.h. in der so genannten „Peripherie”). Die Myelinscheide umgibt die Nervenfasern und ist für deren gute Funktionsweise — genauer: für eine möglichst schnelle und verlustfreie Übertragung von Nervenimpulsen von Neuron zu Neuron — zuständig.

Zudem fördert Niacin (B3) die Übertragung elektrischer Impulse zwischen den Neuronen in das Kurzzeitgedächtnis sowie die Verlagerung wichtiger Gedächtnisinhalte und die Speichersysteme des Langzeitgedächtnisses. Niacin vermag auch die Neuronen der Substantia Nigra (also: dem Teil des Gehirns, der von dem Parkinson-Syndrom betroffen werden kann) vor Schäden durch Freie Radikale erzeugende Neurotoxine (Nervengifte) zu bewahren.

Außerdem hat Niacin auch einen beruhigenden (i.S.v.: „klärenden”) Effekt auf das Nervensystem, weswegen es auch bei Angstzuständen eingesetzt wird. Letzteres erscheint zunächst einmal paradox, da Niacin den Informationsaustausch zwischen den einzelnen Neuronen ja wie gesagt nicht etwa dämpfen sondern denselben fördern bzw. beschleunigen soll. Ruft man sich jedoch in Erinnerung, dass ein großer Teil der menschlichen Hirnaktivität vor allem darauf abzielt, unnötige oder gar irritierende neuronale Aktivitäten selektiv auf ein sprichwörtlich „vernünftiges” Maß einzuschränken (u.a. durch GABA-gesteuerte inhibitorische Signalpfade), dann wird schnell klar, dass das Vitamin B3 seine beruhigenden Effekte auf das Nervenkostüm eben nicht durch eine „pharmakologische Sedierung” (=Abstumpfung) sondern vielmehr durch eine klärende Beschleunigung von regulierenden Prozessen im Nervensystem entfaltet.

Vitamin B3 ist essentiell an der Kontrolle der Cholesterinwerte beteiligt

Bei zu hohen Blutfettwerten (d.h., bei zu viel „schlechtem” LDL-Cholesterin im Verhältnis zu „gutem” HDL-Cholesterin, aber auch bei einem Übermaß an schädlichen Triglyceriden und Lipoprotein-a) steigt bekanntermaßen das Risiko für Arteriosklerose (Arterienverkalkung) und für chronische Entzündungen infolge einer Lipid-Peroxidation im Bereich der empfindlichen Arterienwände.

Fraglos gibt es viele Möglichkeiten, die dadurch bedingten Schäden und Folgeerkrankungen unter Kontrolle zu halten, sei es durch eine grundlegende Anpassung der allgemeinen Ernährungsgewohnheiten oder durch die (andernfalls oft permanent notwendige) Einnahme von ärztlich verordneten Medikamenten.

In jedem Fall lohnt sich jedoch, zunächst einmal den Vitamin-B3-Spiegel ermitteln zu lassen und dann ggf. zuerst auf dieser Ebene nachzubessern, denn das Vitamin-B3 senkt bzw. normalisiert den Anteil von potentiell schädlichen Fetten im Blut, die eine Gefahr für die Entstehung von Arteriosklerose bilden, und erhöht gleichzeitig den Anteil des physiologisch durchaus nützlichen (d.h. „guten”) HDL-Cholesterins.

Vitamin B3 ist unverzichtbar für einen ausgeglichenen Blutzucker-Haushalt

Vitamin B3 spielt eine enorm wichtige — genauer: unverzichtbare! — Rolle bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels, denn es bildet zusammen mit dem Spurenelement Chrom den sogenannten Glucosetoleranzfaktor (GTF). Der GTF steuert die Bindung von Insulin an die Zellen, was zu einer verbesserten Glucoseaufnahme führt und so den Blutzuckerspiegel senkt.

Vitamin B3 fördert die Sauerstoff- und Nährstoff-Versorgung durch Weitung der Blutgefäße

Das Vitamin B3 bzw. Niacin vermag auch die Blutgefäße zu weiten. Dies ermöglicht nicht nur eine bessere Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen (Stichwort: Energiehaushalt und Leistungsreserven) sowie einen schnelleren Abtransport von Abbauprodukten sondern verringert gleichzeitig auch die Intensität bzw. Häufigkeit von schädlichen Blutdruckspitzen.

Folglich kann das Vitamin B3 durch seinen Blutdruck-senkenden Effekt also insbesondere auch dazu beitragen, das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu reduzieren oder blutdruckbedingte Kopfschmerzen (z.B. bei akuten Stresszuständen, aber auch bei manchen Arten von Migräne) zu lindern.

Vitamin B3 schützt Hautzellen vor UV-Strahlung

Die Bedeutung von Vitamin B3 für den Aufbau und Schutz unserer Haut lässt sich bereits allein an der Namenswahl der Vitamin-B3-Mangelkrankheit „Pellagra” erahnen (abgeleitet vom lateinischem pellis = Haut), deren Hauptsymptome sich v.a. in schweren Hautentzündungen äußern.

Doch auch die gesunde Haut profitiert von einer ausreichenden Versorgung mit Vitamin B3. Ein erstes Indiz dafür liefert die nüchterne Feststellung, dass viele Kosmetik-Hersteller bei der Rezeptur ihrer Hautpflegeprodukte u.a. auch auf die Beigabe von Vitamin B3 schwören und dies dann mit zahlreichen werbewirksamen Aussagen in Szene zu setzen wissen.

Wir bei Supplementa wollen uns in diesem Kontext jedoch zunächst einmal „nur” auf die wohl wesentlichsten Hauptargumente beschränken, die letztlich den Grundstein für alle weiteren hautpflegenden Eigenschaften des Vitamins B3 legen.

Infolge des gesteigerten Blutflusses (s.o.) wird nämlich grundsätzlich nicht nur der Feuchtigkeits­haushalt sondern v.a. auch der Austausch von Nähr- und Schadstoffen in den verschiedenen Hautschichten der Ober- und Unterhaut deutlich verbessert (Stichwort: „Niacin-Flush”); und eine bessere Anbindung an die körpereigenen Ver- und Entsorgungssysteme kann einfach niemals verkehrt sein! Wie stark dieser Effekt in der Praxis wirklich spürbar ist, hängt natürlich sowohl von der Dosierung als auch von der Art der B3-Zufuhr ab (oral als Nahrungsergänzung, oder direkt/lokal als Hautpflege-Creme/-Lotion? — „alles auf einmal” oder in mehreren kleineren Mengen über den ganzen Tag verteilt?).

So kann es bspw. nach oraler Einnahme größerer Mengen (je nach Person etwa 250-500 mg Vitamin B3) zu einem so genannten „Niacin-Flush” kommen, der sich in einer subjektiv deutlich wahrnehmbaren Anregung der Durchblutung von Haut und Nerven äußert (Rötung, ggf. auch Kribbeln).

(Solch ein Niacin-Flush stellt i.d.R. keinen Grund zur Besorgnis dar, zudem die damit einher gehenden Effekte üblicherweise innerhalb von 20-30 Minuten wieder abklingen und — wie gesagt — nicht etwa auf eine gravierende Fehlfunktion sondern vielmehr auf eine vorübergehend ungewohnt gute Durchblutung hindeuten; wer dies nicht möchte, sollte die Tagesdosis auf mehrere kleinere Einheiten verteilen oder ein so genanntes „flush-free” Präparat verwenden.)

Außerdem ist das Vitamin B3 für den geregelten Ablauf zahlreicher biochemischer Oxidations- und Reduktionsvorgänge im Körper nötig; letzteres erweist sich gerade im Bezug auf den Schutz unserer Haut als besonders nützlich, da die Haut — im Gegensatz zu allen darunter verborgenen Organen und Zellstrukturen (mit Ausnahme der Augen)! — permanent dafür gewappnet sein muss, Freie Radikale zu neutralisieren, die sich infolge der direkten Bestrahlung mit UV-reichem Sonnenlicht (Stichwort: „Sonnenbrand”) in der Haut bilden und diese schädigen bzw. vorschnell altern lassen können.

Folglich ist es auch keine große Überraschung, dass sich die gezielte, bedarfgerechte Einnahme von Vitamin B3 auch bei bereits bestehenden Unregelmäßigkeiten in der Hautpigmentierung als hilfreich erwiesen hat, v.a. wenn deren Erscheinungsbild sich unter starker Sonneneinstrahlung bzw. kurz danach ungewöhnlich schnell und/oder ungleichmäßig (d.h., punktuell auf einzelne Hautstellen/Details beschränkt) verändert. Im Rahmen kontrollierter Studien konnte nämlich gezeigt werden, dass Vitamin B3 offenbar nicht nur einer Hyperpigmentierung entgegen wirkt sondern auch das Risiko für die Entstehung von epithelialen Hauttumoren durch aggressive UV-Strahlung reduzieren könnte. (Im Zweifelsfall konsultieren Sie bitte dennoch unverzüglich Ihren Hautarzt!)

Welche Symptome gehen mit einem Vitamin-B3-Mangel einher?

Die häufigsten Anzeichen für einen B3-Mangel erschließen sich bereits weitestgehend aus den oben beschriebenen Aufgaben und Wirkmechanismen dieses B-Vitamins und lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Schuppige Haut an Körperteilen, die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, wie Ellenbogen, Knie, Nacken, Handrücken und Unterarme;
  • Entzündungen der Mundschleimhaut, gesprungene Lippen;
  • Schmerzen, Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Armen und/oder Beinen;
  • Angstzustände (sogar Paranoia), Müdigkeit, erhöhte Reizbarkeit, depressive Verstimmungen oder Depressionen, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit;
  • Verminderte Abgabe von Verdauungssäften, Appetitverlust, Blähungen, Erbrechen und Durchfall.

Fazit:

Die oben im Detail erläuterten Folgen einer B3-Unterversorgung auf die Leistungsfähigkeit Ihrer Nerven, auf den Zustand Ihrer Haut und auf die Regulation Ihrer Blutfett- und Blutzucker-Werte sprechen für sich.

Deshalb sollten Sie eine gezielte und bedarfsgerechte Einnahme von Vitamin B3 (Niacin) nicht erst dann in Betracht ziehen, wenn nachträgliche Korrekturen am gesamten Vitamin-B-Haushalt sich im Zuge von klinisch relevanten Mangelerscheinungen als zwingend notwendig erweisen; vielmehr sollten Sie schon jetzt von der Möglichkeit Gebrauch machen, Ihre Gesundheit mit Hilfe der unterstützenden und schützenden Wirkungen von Vitamin B3 in optimaler Weise zu erhalten und zu fördern.

 

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