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Liebe Leserin, Lieber Leser,
Viele Menschen denken bei der Frage nach den wichtigsten Vitaminen unwillkürlich an den Beginn des Alphabets: A, B, C, D, E. Die Vitamine „hinter dem E” kennt hingegen kaum jemand. Der Leitartikel dieser Supplementa Monatsnews ist daher dem oft vernachlässigten Vitamin K gewidmet, das eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und dem Verlauf von Osteoporose und Arteriosklerose spielt.
Im zweiten Artikel dieser Monatsnews beschreiben wir, wie wichtig die Kombination geeigneter Nährstoffe bei der Bekämpfung von Herpes ist.
Der letzte Artikel dieser Ausgabe beschäftigt sich mit der Frage, ob bzw. warum immer mehr Menschen auf Nahrungsergänzungsmittel angewiesen sind, um ihren Mindestbedarf an Mikronährstoffen decken zu können.
Ihr Felix Henrichs und das gesamte Supplementa-Team
Vitamin K2 — wirksam im Kampf gegen Osteoporose und Arteriosklerose
Wussten Sie, dass jedem neugeborenen Kind direkt nach der Geburt und in den ersten Tagen Vitamin K verabreicht wird? Dies hat den schlichten Grund, dass Säuglinge mit unzureichenden Vitamin-K-Vorräten geboren werden und daher stark gefährdet sind, einen akuten Vitamin-K-Mangel zu entwickeln. Daraus kann im schlimmsten Fall eine lebensbedrohliche Blutungsneigung entstehen. Da Vitamin K entscheidend an der Blutgerinnung beteiligt ist, Säuglinge diesen Nährstoff im Darm aber noch nicht bilden können und auch die Versorgung über die Muttermilch noch nicht ausreichend ist, muss es den Neugeborenen zugeführt werden.
Vitamin K — ein lebensnotwendiger Stoff
Schon 1940 wusste man, dass die bei manchen Neugeborenen auftretende lebensbedrohliche Blutungsneigung sich durch die Gabe von Vitamin K behandeln lässt. Das ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass die neuesten Erkenntnisse über die Wirkungsweise von Vitamin K erst in den vergangenen Jahren bekannt wurden. Dazu wurde ein Unterschied zwischen Vitamin K1 und Vitamin K2 lange nicht gemacht (obwohl man schon 1939 beide Varianten kannte) und auch heute gibt es noch etliche Ausführungen, die allgemein die Wirkungen von Vitamin K beschreiben. Zwar überschneiden sich die Aufgaben von Vitamin K1 und Vitamin K2, die Unterschiede in ihrer Funktion aber sind so bedeutend, dass sie wie zwei eigenständige Vitamine betrachtet werden müssen.
Vitamin K1 und Vitamin K2
Allgemein gehört Vitamin K neben Vitamin A, Vitamin D und Vitamin E zu den fettlöslichen Vitaminen. Während Vitamin K eine wahre Großfamilie bildet (bis zu 100 verschiedene Verbindungen zeigen Vitamin-K-Aktivität), gibt es von ihrer Bedeutung im Stoffwechsel des Menschen her betrachtet lediglich 2 Hauptvertreter, nämlich Vitamin K1 und K2. Beide Formen, Vitamin K1 und Vitamin K2, müssen wir mit der Nahrung aufnehmen, um ausreichend damit versorgt zu sein.
Vitamin K1 (Phyllochinon) kommt in Blattpflanzen und –gemüsen vor (z.B. Spinat, Salat, Brokkoli, Avocados, Mangold, Kreuzblütler wie Kohl, Rosenkohl etc.).
Vitamin K2 (Menachinon) bildet eine Familie aus eigenen Vertretern, die sich geringfügig unterscheiden. Die Unterschiede betreffen — chemisch betrachtet — die Länge ihrer Seitenkette. Daher werden die Menachinone je nach Länge dieser Kette durchnummeriert. Die für uns interessantesten sind Menachinon-4 und Menachinon-7, da diese die beiden Hauptquellen von natürlichem Vitamin K2 in unserer Nahrung bilden. Unser Bedarf an Vitamin K2 (Menachinon) wird teilweise in unserem Verdauungstrakt vor allem von anaeroben Bakterien (ohne Sauerstoff) wie Bacteroides fragilis, Eubacterium, Probionibakterium und Arachnia produziert. Phyllochinon, also Vitamin K1, findet man hingegen kaum im Verdauungstrakt. Sonst ist Vitamin K2 reichlich enthalten in Fisch, Fleisch und Tierprodukten wie Eiern und Milch in Form von Menachinon-4. Bakteriell weiter verarbeitete Milchprodukte wie Käse oder Joghurt enthalten sogar noch höhere Konzentrationen an Vitamin K2 als das Ausgangsprodukt, weil durch die Fermentation zusätzlich Vitamin K1 in Vitamin K2 umgewandelt wird. In fermentierten Nahrungsmitteln liegt Vitamin K2 als Menachinon-7 vor, das von den Milchsäurebakterien während der Reifung hergestellt wird.
Aber, und das ist möglicherweise ein kleiner Trost für Veganer, es gibt auch eine pflanzliche Quelle, die äußerst reich an Vitamin K2 ist, nämlich Natto, die fermentierten Sojabohnen.
Dank ihrer strukturellen und chemischen Verwandtschaft werden diese beiden K-Vitamine in die gleiche Familie eingeordnet. Ihre Aufgaben in unserem Körper sind jedoch vollkommen verschieden. Im Folgenden geht es um die herausragende Bedeutung von Vitamin K2.
Vitamin K2 reguliert die Kalziumverwertung
Während Vitamin K1 (und nur in geringem Maße Vitamin K2) die Blutgerinnung steuert, sorgt Vitamin K2 für ein Gleichgewicht bei der Kalziumverteilung im Körper. Die Kalziumverteilung übernimmt Vitamin K2 in 2 Bereichen: Beim Knochen- und Zahnaufbau und beim Erhalt glatter Blutgefäße. Was dabei für Prozesse im Körper ablaufen, sei hier kurz beschrieben.
Die sogenannte Carboxylierung
Für die Kalziumverwertung im Körper sind hauptsächlich die beiden Proteine Osteocalcin und MGP (Matrix Gla Protein) verantwortlich. Diese beiden Proteine müssen aktiviert (genauer: carboxyliert) werden, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Sind diese nämlich aktiviert, werden sie so verändert, dass sie wie mit einem Greifarm Kalziumionen (Ionen = elektrisch geladene Moleküle) binden und ablagern können. So bindet Osteocalcin dann Kalzium und lagert es in der Hartsubstanz von Knochen und Zähnen ab.
MGP dagegen verhindert den Einbau von Kalzium an den falschen Stellen und hemmt damit die Verkalkung von Blutgefäßen und die Verkalkung von Knorpeln. Auch kann es aktiv Kalziumionen aus bestehenden Plaques wieder entfernen. Doch dies eben auch nur, wenn es in einem aktiviertem Zustand ist. Und hier kommt das Vitamin K2 ins Spiel.
Um diese beiden Eiweiße zu aktivieren, braucht der Körper Vitamin K2. Denn die Hauptaufgabe dieses Vitamins ist eben genau die Carboxylierung der beschriebenen Proteine Osteocalcin und MGP. Dieser entscheidende Prozess in unserem Körper wird durch Vitamin K2 gesteuert und führt uns seine ungeheure Wichtigkeit vor Augen!
Vitamin K2 für gesunde Knochen…
Anders als gemeinhin angenommen, handelt es sich bei den Knochen nicht um „totes“, statisches Gebilde. Knochen sind lebende Organe, die sich ständig auf- und ab- bzw. umbauen. Der Knochenstoffwechsel ist ein komplexer Vorgang und eine Vielzahl von Faktoren spielen dabei ein Rolle. Beim gesunden Knochen herrscht zwischen der Aktivität von Knochen aufbauenden Zellen (Osteoblasten) und Knochen abbauenden Zellen (Osteoklasten) ein Gleichgewicht. Innerhalb von 8 bis 10 Jahren wird so das gesamte Skelett einmal erneuert. Kalzium, Magnesium, Phosphat, Vitamin D, Vitamin K2 verschiedene Hormone, ausreichend Bewegung, genug Sonnenschein — alle diese Faktoren tragen zu einem gesunden Knochenwachstum bei. Wie entscheidend Vitamin K2 ist, hat sich erst in den vergangen Jahren herausgestellt.
Geraten Knochenaufbau und Knochenabbau aus dem Gleichgewicht, kommt es zu Knochenwucherungen, Knochenschwund und anderen Deformationen. Vor allem die berüchtigte Osteoporose wird dadurch ausgelöst. Man kann heute davon ausgehen, dass jede dritte Frau nach der Menopause eine behandlungsbedürftige Osteoporose entwickelt hat, und jeder dritte Mann im Alter von über 70 Jahren ist ebenfalls betroffen.
Wie sich gezeigt hat ist Vitamin K2 in Verbindung mit dem carboxylierten Protein Osteocalcin für den Aufbau kräftiger Knochen genau so wichtig wie Kalzium und Vitamin D3. Denn erst durch das Vitamin-K2-abhängige Protein Osteocalcin kann Kalzium in die Knochenmatrix eingebaut werden, was die Knochendichte und Knochenqualität erhöht.
Da vor allem alte Menschen häufig chronisch mit Vitamin K2 unterversorgt sind, gefährdet man durch die Einnahme von Kalziumpräparaten möglicherweise sogar die Gesundheit, statt sie zu fördern. Wer also Vitamin D und/oder Kalziumpräparate einnimmt, muss konsequenterweise unbedingt dafür sorgen, auch ausreichend mit Vitamin K2 versorgt zu sein.
Die Bedeutung von Vitamin K2 für die Knochengesundheit wurde übrigens schon 2009 von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) erkannt und anerkannt.
…und gesunde Gefäße
In der Schulmedizin hält man die Arteriosklerose für chronisch fortschreitend und nicht heilbar. Diese Lehrmeinung sollte im Ansatz revidiert werden: denn seit neuestem weiß man, dass Vitamin K2 nicht nur vor der gefürchteten Verkalkung der Herzgefäße schützt, sondern Kalziumeinlagerungen sogar teilweise wieder rückgängig machen kann! Bisher wurde Vitamin K2 bzw. die chronische Unterversorgung damit noch nicht als Risikofaktor für Arteriosklerose gesehen, dafür aber die Rolle von Cholesterin allzu oft überbewertet.
Arteriosklerose tritt auf, wenn das carboxylierte Protein MPG aus Mangel an Vitamin K2 nicht aktiviert wird. Dabei gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen einem niedrigen Spiegel an aktiviertem MPG, einem Mangel an Vitamin K2 und einen starken Verkalkungsgrad der Herzarterien (Jono et al. 2004).
Der Kalziumeinbau in die atherosklerotischen Plaques der Gefäßwände ist ein aktiver Prozess, ähnlich der Knochenbildung. Deshalb ist die Arterienverkalkung auch unabhängig von der Menge des eingenommenen Kalziums. Verhindert wird das durch das Vitamin-K2-abhängige Protein MGP. MGP ist aber nicht nur in der Lage, Gefäße vor der Einlagerung von Kalzium zu schützen. Es kann auch aktiv Kalziumionen aus bestehenden Plaques wieder entfernen, das ergab eine Studie mit Ratten. Durch Vitamin-K2-reiche Nahrung ließ sich der Kalziumgehalt in den Plaques innerhalb von 6 Wochen um 37% reduzieren.
Ein Zusammenhang zwischen Arterienverkalkung und mangelhafter Knochengesundheit ist übrigens in der Medizin allgemein bekannt. Ebenso wie die Tatsache, dass die längerfristige Einnahme von Blutgerinnungshemmer zu erhöhter Arterienverkalkung, Knochenschwund und Knochenbrüchigkeit führen kann.
Als Ergebnis kann zusammengefasst werden, dass mit der Nahrung aufgenommenes Vitamin K2 bei Frauen und Männern im fortgeschrittenen Alter vor starker Arterienverkalkung schützt und sich das Risiko, an einer Arteriosklerose zu sterben, stark reduziert.
Man kann den Grad der Einlagerung von Kalzium in die Herzkranzgefäße übrigens recht einfach mittels CT bestimmen lassen. Der Verkalkungsgrad der Koronararterien sagt sehr gut das Herzinfarktrisiko vorher. Aber natürlich sind auch andere Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck, Übergewicht, männliches Geschlecht, Diabetes, Herzerkrankungen in der Familie, Alter, hoher Cholesterinspiegel usw. wichtige Vorhersagekriterien für die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt zu erleiden. Die Einnahme von Vitamin K2 kann zumindest den Verkalkungsgrad verringern und damit das Risiko für einen Herzinfarkt.
Mit Vitamin K2 schützen sie sich doppelt: vor Osteoporose und Arteriosklerose.
Das Wirkspektrum von Vitamin K2 auf…
- die Knochen:
regt die Bildung von Osteocalcin an, dadurch bessere Knochenmineralisierung und weniger Knochenbrüche, Schutz vor Osteoporose. - das Herz:
aktiviert MGP und reduziert dadurch die Verkalkung der Gefäße, das Herzinfarktrisiko und die Sterblichkeit. - die Beinvenen:
Schutz vor Verkalkung der Beinvenen und damit vor Krampfadern. - die Haut:
Schutz vor Verkalkung und Verlust der Elastizität, Schutz vor Falten. - die Zähne:
Wichtig für gesunde Zähne, wirkt gegen Karies. - Diabetes:
Verbesserte Insulinproduktion und –aufnahme. - das Gehirn:
Schutz vor freien Radikalen und Insulinresistenz im Gehirn; Schutz vor Alzheimer; wichtig für Myelin, Abmilderung von MS. - Krebs:
Hemmung vieler Krebsarten.
Fazit
Es hat sich gezeigt, dass ohne die beiden Vitamin-K2-abhängigen Proteine Osteocalcin und MGP der Kalziumstoffwechsel in unserm Körper nicht funktioniert. Das erklärt auch einen paradoxen Effekt: Es nützt nämlich gar nichts, dem Körper Kalzium zuzuführen ohne gleichzeitig diese beiden Proteine mit Vitamin K2 zu aktivieren. Im Gegenteil, mangelt es an Vitamin K2, bleiben Osteocalcin und MGP weit gehend inaktiv, so dass das Kalzium sozusagen im Körper umherirrt und sich an falschen Orten einlagert. Da nützt es auch nichts, wenn man zusätzlich Vitamin D einnimmt, um die Aufnahme von Kalzium in den Körper zu sichern. Denn erst Vitamin K2 setzt die Prozesse in Gang, die nötig sind, um Kalzium richtig zu verwerten. Versorgen Sie sich also mit ausreichend Vitamin K2, es ist wichtig für Ihre Gesundheit!
Herpes schnell in den Griff bekommen
Fast 90% aller Menschen erleiden früher oder später in ihrem Leben eine unangenehme, manchmal auch bedrohliche Viruserkrankung: Herpes! Im Volksmund ist die Krankheit als Wasserbläschen, Lippenbläschen, Gletscherbrand, Sonnenbläschen und unter vielen anderen Namen bekannt. Am häufigsten wird Herpes an der Lippe sichtbar.
Was ist Herpes?
Herpes ist eine Infektionserkrankung, die durch Viren ausgelöst wird. Die „Herpes“-Viren gehören zu einer besonderen „Familie“ von unterschiedlichen, aber nahe verwandten Viren. Einige von ihnen haben sich auf den Befall von Nervenknoten spezialisiert. Sie befallen Nervenknoten, die nahe bei der Wirbelsäule liegen. In der meisten Zeit, der Ruhephase, liegen die Viren unerkannt in den Nervenknoten. In der Vermehrungsphase wandern sie entlang der zugehörigen Nerven bis zur Haut und verursachen dort kleine, flüssigkeitsgefüllte, eng bei einanderstehende Bläschen. Lippenherpes wird meist vom Herpes-simplex-Virus Typ I verursacht, Geschlechtsherpes durch Typ II. Die Windpockenerkrankung und die Gürtelrose werden übrigens ebenfalls von einem Mitglied der „Herpes“-Virusfamilie verursacht. Die meisten Menschen aber leiden unter einem immer wieder auftretenden Herpes-Virusbefall der Lippen.
Herpes ist nicht heilbar, die Viren verbleiben ein Leben lang im Körper. Zwischen Ausbrüchen befindet sich das Virus in einem Ruhezustand. Eine Behandlung sollte also einen Ausbruch verhindern oder zumindest so kurz wie möglich halten.
Das Immunsystem ist Dreh- und Angelpunkt bei Herpes. Stärken Sie Ihr Immunsystem zur Vorbeugung gegen Herpesausbrüche! Denn ein geschwächter Abwehrstatus führt dazu, dass die Viren virulent werden.
- starke Reizungen der Haut
- Verbrennungen
- Intensive Sonnen- bzw. UV-Bestrahlung
- Kleinere Verletzungen
- Eine zahnärztliche Behandlung
Eine ausreichende Versorgung mit bestimmten Nährstoffen kann das Auftreten der Herpessymptome verringern bzw. verhindern.
Hierbei hilft vor allem die Kombination spezieller Nährstoffe, die alle stimulierend auf das Immunsystem wirken.
Rote Meeresalge
Einer der Wirkstoffe ist die Rote Meeresalge. Diese Alge besitzt starke antivirale Eigenschaften und hemmt den Herpes-simplex-Virus Typ I an der Vermehrung.
Beta-Glucan
Eine weitere immunstimulierende Substanz ist das Beta-Glucan. Beta-Glucan aktiviert die wichtigsten Immunzellen unseres Körpers: die Makrophagen. Die Makrophagen zirkulieren in unserem ganzen Körper und bekämpfen Viren, Bakterien, Pilze, Krebszellen und andere potentielle Schädlinge. Die Stärke unseres Abwehrsystems steht deshalb in direkten Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit der Makrophagen.
Extrakt aus Olivenblättern
Auch ein Extrakt aus Olivenblättern bekämpft Infektionen, die durch Mikroorganismen ausgelöst werden. Ihre Stärke liegt im Schutz vor schädlichen Viren und Bakterien. Daher sind Olivenblätter-Extrakte hilfreich bei einer Vielzahl akuter wie chronischer Infekte wie z.B. Influenza, Hepatitis B, Gürtelrose, Epstein-Barr und Herpes.
Aminosäure L-Lysin
Die Aminosäure L-Lysin spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des
Immunsystems. Es besitzt eine ausgeprägt antivirale Wirkung und kann bei der Behandlung von einer Herpesinfektion gute Dienste leisten. Gerade im Anfangsstadium (z.B. Spannungsgefühl in den Lippen) zeigt es starke Wirkung.
Vitamin C und Zink
Es ist bekannt, dass Vitamin C und Zink für unser Immunsystem eine entscheidende Rolle spielen. Beide wirken antiviral und stärken das Abwehrsystem.
Vitamin B6
Vitamin B6 ist mit am Aufbau der Abwehrkörper des Immunsystems beteiligt. Fehlt das Vitamin, sind die Antikörper nicht voll funktionsfähig. Außerdem schrumpft bei Vitamin-B6-Mangel die Thymusdrüse, die Schaltzentrale für das Immunsystem. Zur Stärkung des Immunsystems sollte man es ausreichend mit Vitamin B6 füttern.
Die richtige Grundversorgung für Gesundheit in jedem Lebensalter
Eine qualitativ hochwertige Grundversorgung ist der Schlüssel zu langfristigem Erhalt der Gesundheit. Vier Problembereiche verdienen in der Förderung einer optimalen Gesundheit besondere Beachtung: Zellstoffwechsel, Herz-Kreislauf-System, Fettstoffwechsel und Immunsystem.
Vitalstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe etc.)
und die darin enthaltenen Aktivstoffe stimulieren unsere Vitalität auf völlig natürliche Weise, indem sie u.a. auf vier wichtige Problembereiche regulierend einwirken:
- Die Zellen müssen ausreichend mit den lebenswichtigen Nährstoffen versorgt sein, um ihre Struktur und Funktionsfähigkeit optimal zu erhalten.
- Herz- und Blutgefäße müssen kräftig und frei sein, um die benötigten Nährstoffe in die Zellen zu transportieren und die Abbauprodukte zu entfernen.
- Der Stoffwechsel, insbesondere der Fettstoffwechsel, muss aktiviert sein, um das Allgemeinbefinden beeinträchtigende Störungen wie Übergewicht oder hohe Blutfettwerte zu vermeiden.
- Das Immunsystem, unsere körpereigene Abwehrkraft also, muss leistungsfähig bleiben, um mit den Attacken körperfremder, toxischer Stoffe jederzeit fertig zu werden, bevor solche Schadstoffe zu ernsthaften Störungen führen können.
Ernüchternde Realität: Vitalstoff-Armut in Lebensmitteln
Leider ist es in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich, dass wir über unsere Ernährung ausreichend mit Vitalstoffen versorgt werden. Selbst mit ausgewogener Mischkost und schonender Zubereitung lässt sich eine vitalstoffreiche Ernährung nicht immer bzw. immer schwieriger erreichen. Dies liegt u.a. an den vielerorts zunehmend nährstoffarmen Böden und den Ertrag maximierenden Produktionsmethoden in der Landwirtschaft, an verfrühten Erntezeitpunkten im Interesse der Transport- und Lagerfähigkeit, aber auch an der Vitalstoff vernichtenden Verarbeitung. Die Aussichten, genügend Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente aus der täglichen Nahrung zu bekommen, sind also eher schlecht.
Risikofaktor „Diät”
Wer Kalorien reduziert lebt, hat noch schlechtere Karten, denn bei 1.000 oder 1.500 Kalorien täglicher Energiezufuhr ist ausgeschlossen, dass die Nahrung die ca. 50-80 Vitalstoffe enthält, die der Körper täglich braucht. Wir müssen dann dem Körper die fehlenden Nährstoffe durch zusätzliche Multi-Vitamin-Mineralstoff-Präparate zuführen, um unsere Gesundheit zu erhalten.
Risikofaktor „Lebensstil/-phase”
Des Weiteren haben viele von uns einen erhöhten Bedarf an Vitalstoffen. Erhöhten Bedarf haben junge Menschen, die noch wachsen und Senioren, die die aufgenommenen Nährstoffe schlechter resorbieren. Erhöhten Bedarf haben Schwangere oder auch sportlich Aktive, Raucher und Menschen, die Alkohol trinken. Erhöhten Bedarf haben manche Menschen auch ganz ohne erkennbare Ursachen, denn der Bedarf an Vitalstoffen ist von Mensch zu Mensch grundverschieden (die Nährstoffwissenschaftler sprechen deshalb von der „biochemischen Individualität“). Ein erhöhter Bedarf ist im Allgemeinen aber nicht mehr durch gewöhnliche Nahrung, sondern nur durch zusätzliche Gaben von Multi-Vitamin-Mineralstoff-Präparaten zu decken.
Risikofaktor „Stress- und Umweltbelastung”
Weiter erhöhen die zivilisatorischen Lebensumstände unseren Vitalstoffbedarf beträchtlich. Stress, Alltagshektik, Leistungsdruck, ungesunde Lebensweise und/oder fehlende Entspannung belasten unseren Körper. Dazu kommt die vergiftete Umwelt: Schadstoffe aus Industrie und Abgasen in der Luft, Nitrat im Wasser, künstliche Zusatzstoffe mit fragwürdigen Wirkungen in vielen Lebensmitteln, Strahlenverseuchung, das alles ist ein permanenter Angriff auf unsere Gesundheit. Der Körper muss sich – viel stärker als früher – ständig entgiften und gegen eine lebensfeindliche Umwelt schützen. Dabei spielen Vitalstoffe eine entscheidende Rolle. Der Mehrbedarf, der aus der Nahrung nicht ausreichend gedeckt werden kann, muss in Form von Multi-Vitamin-Mineralstoff-Präparaten ergänzt werden.
Auswahl geeigneter Nahrungsergänzungs-Präparate
Bei der Wahl eines Präparates zur Grundversorgung sollte man sich an den genannten Kriterien orientieren und in die Überlegung das eigene Alter miteinbeziehen. Manche Präparate berücksichtigen auch die speziellen Bedürfnisse von Frauen und Männern durch ausgewählte Kräuter, die auf den jeweiligen hormonellen Stoffwechsel Einfluss nehmen. Im reiferen Alter, wenn bei Frauen Wechseljahrsbeschwerden auftreten und bei Männern der Erhalt einer gesunden Prostata angestrebt wird, ist dies sicherlich von Vorteil.
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