Der gesunde menschliche Organismus muss stets ein Gleichgewicht an Säuren (zu 20%) und Basen (zu 80%) aufweisen. Um einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt in allen Geweben und Körpersäften aufrecht zu erhalten, benötigt unser Körper die richtige Menge an Mineralstoffen und Spurenelementen. So liegt bspw. der pH-Wert im Blut konstant bei 7,4. Die Säure-Basen-Bilanz des Blutes wird von einem ausgeklügelten System reguliert, denn bereits geringe Abweichungen können zu schweren Organschäden führen. Dieses System ist nötig, damit unser Stoffwechsel und die damit zusammenhängenden biochemischen Prozesse einwandfrei funktionieren.
Bei Hitze auf ausreichende Mineralstoff-Zufuhr achten!
Gerade im Sommer, aber ganz allgemein bei körperlich anstrengenden Aktivitäten wie z. B. beim Sport, neigt dieses empfindliche Gleichgewicht aus den Fugen zu geraten, so dass der Körper „übersäuert”. Durch den erhöhten Verlust über den Schweiß verlieren wir schnell wichtige Mineralien, die basisch wirken.
Zudem ändern sich im Sommer auch die Essgewohnheiten und wir nehmen – paradoxerweise – mehr säurebildende Nahrung zu uns: Wurst und Fleisch vom Grill, Schokolade und Kuchen sowie zuckerreiche Softdrinks, Kaffee, Schwarztee und Alkohol fördern nämlich die Säurebildung.
Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Zink oder Kalium binden Säuren
Mineralstoffe und Spurenelemente sind nicht-organische Substanzen, die unser Körper zwar zwingend benötigt, die er aber leider nicht selbst herstellen kann. Sie müssen daher regelmäßig in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen werden.
Dabei sind insbesondere die so genannten „Mengen-Mineralien” wie Calcium, Magnesium, Zink oder Kalium zu beachten, denn diese sind nicht nur an unzähligen speziellen Stoffwechsel-Aktivitäten im gesamten Enzym- und Nährstoff-Haushalt beteiligt sorgen u. a. auch dafür, dass unser Körper verschiedenste Säuren neutralisieren und somit unseren Säure-Basen-Haushalt in optimaler Weise ausgleichen und regulieren kann.
Symptome einer Übersäuerung
Schwaches Knochengerüst, Osteoporose, schlechte Zähne: Bei lang andauernder Übersäuerung findet eine regelrechte Entmineralisierung bzw. ein Mineralienschwund der Knochen und Zähne statt.
Muskelzucken, Krämpfe: Der Körper verwendet nicht nur die in den Zähnen und Knochen gespeicherten Mineralien, um die Säure zu neutralisieren, sondern auch die im Muskelgewebe vorhandenen Mineralstoffe.
Häufige Infektionen und Entzündungen, allgemeine Immunschwäche: Wenn der pH-Wert dauerhaft zu sauer ist, können Mikroben, Parasiten, Pilze und Bakterien sich wesentlich leichter und schneller ausbreiten, wobei gleichzeitig die Leukozyten (Abwehrzellen) ihre Arbeit verlangsamen.
Gelenkschmerzen, Arthritis, Gicht: Der Körper lagert vermehrt Harnsäurekristalle zusammen mit harnsauren Salzen in den Gelenken ab.
Müdigkeit, Erschöpfung, Migräne: Eine ganze Reihe von Stoffwechsel-Kreisläufen und anderen metabolischen Prozessen kann bei Übersäuerung entgleisen und zur Einlagerung von Schlackenstoffen führen. Dies beeinträchtigt den reibungslosen Austausch von wichtigen Substanzen (z. B. Nährstoffe, aber auch Hormone, Enzyme, Neurotransmitter, o. ä.), was sich wiederum in zahlreichen diffusen Beschwerdebildern niederschlagen kann.
Übergewicht: Der Körper produziert Fettzellen, um sich und vor allem seine Organe vor Säurebefall zu schützen.
Zusammenfassung und Fazit
Ohne Mineralstoffe kann unser Körper genauso wenig existieren wie ohne Vitamine. Folglich ist nicht nur eine insgesamt ausreichende, sondern auch dabei auch mengentechnisch untereinander ausgewogene Versorgung mit allen wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen von großer Wichtigkeit für unseren Organismus.
Sorgen Sie also immer dann, wenn Ihr Körper besonders viele Mineralien verliert — d. h. gerade in den heißen Sommermonaten, aber auch ganz allgemein vor und nach schweißtreibenden Aktivitäten wie z. B. beim Sport oder in der Sauna — stets dafür, dass Ihr Haushalt an Mineralstoffen und Spurenelementen ausgeglichen bleibt!
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