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Liebe Leserin, Lieber Leser,
Mit Säureblockern gegen Sodbrennen und ähnliche Beschwerden werden in Deutschland jährlich bald 1 Milliarde Euro erwirtschaftet. Der Mythos, dass Sodbrennen stets eine Folge von überschüssiger Magensäure sei, hat sich hartnäckig in den Köpfen festgesetzt. Die Ursache der Beschwerden liegt jedoch häufig nicht in einem Überschuss sondern in einem Mangel an Magensäure! Im Leitartikel dieser Monatsnews möchten wir Ihnen helfen, das Phänomen Sodbrennen besser zu verstehen und loszuwerden, z.B. durch Betain und/oder Verdauungsenzyme.
Ein erhöhter Cholesterinspiegel wird immer noch gerne allein für das Fortschreiten arteriosklerotischer Prozesse verantwortlich gemacht. Nur langsam verbreitet sich die Einsicht, dass es neben den Cholesterinwerten noch andere, bedeutend wichtigere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt. Ein viel versprechender Ansatz zur Minimierung des Herz-Kreislauf-Risikos besteht in der Kombination von rotem Reis, Omega-3-Fettsäuren und Magnesium.
Schmerzende Gelenke machen nicht nur älteren Menschen das Leben schwer — auch junge Menschen klagen zunehmend über Gelenkverschleiß. Die meisten Betroffenen glauben, dass sich degenerative Veränderungen an Knorpeln und Gelenkflüssigkeit nicht rückgängig machen lassen. Dennoch lassen sich Gelenkprobleme in vielen Fällen durch die Einnahme von Glucosaminen, Chondroitin und MSM positiv beeinflussen, hinauszögern oder gar rückgängig machen.
Ihr Felix Henrichs und das gesamte Supplementa-Team
Magensäuremangel: oft unerkannt
Der Jahresumsatz in den USA für Antazida (Magensäure-Neutralisierer) und Säureblocker beläuft sich auf mehr als 7 Milliarden US-Dollar. Und auch in Deutschland gehören die Säureblocker zu den am meisten verordneten Medikamenten. Allein mit Omeprazol & Co wird in Deutschland ein Umsatz von fast 1 Milliarde Euro erwirtschaftet. Jedes dieser Präparate soll die Qualen des Sodbrennens lindern, indem die Säuremenge im Magen reduziert wird.
Der Mythos, welcher der „schulmedizinischen Behandlung säurebedingter Beschwerden” zugrunde liegt, lautet, dass Sodbrennen auftritt, wenn sich in unserem Magen zu viel Säure befindet. Ein Teil dieser überschüssigen Säure fließt demnach zurück in die Speiseröhre (Ösophagus). Da Magensäure in der Speiseröhre nicht das Geringste verloren hat, reizt ihre Anwesenheit das empfindliche Gewebe, die die innere Oberfläche des Organs auskleidet. Ein Symptom dieser Reizung ist schmerzhaftes Sodbrennen.
Dass Sodbrennen die Folge von überschüssiger Magensäure ist, gehört für die meisten Ärzte zum Allgemeingut. „Je weniger Säure im Magen, desto besser”, lautet das fatale Credo. Dieser Logik folgend verschreiben die meisten Ärzte Anti-Säure-Mittel, um den Patienten von den Schmerzen des Sodbrennens zu befreien. Dass in den meisten Fällen kein Überschuss an Magensäure vorliegt sondern ein Mangel an Magensäure zu Problemen mit der Verdauung (und anderen schwerwiegenden Erkrankungen!) führt, erklärt Jonathan V. Wright in seinem bemerkenswerten und lesenswerten Buch „Ein Lob der Magensäure”.
Darin hält er fest, dass Verdauungsstörungen, „gewöhnliches” Sodbrennen und die so genannte Refluxkrankheit mit zunehmendem Alter häufiger auftreten, während die Magensäureproduktion rückläufig ist. Falls die aufgezählten Beschwerden tatsächlich auf überschüssiger Magensäure beruhen würden, würden junge Menschen dann nicht pausenlos über Sodbrennen klagen, unsere Großeltern hingegen kaum? Man verleitet uns zu dem Glauben, ein Überschuss an Magensäure sei auch für andere Verdauungsbeschwerden verantwortlich, beispielsweise für Völlegefühl, bei dem es zur Bildung von Gasen, Blähungen und Aufstoßen kommt — auch dann, wenn diese Beschwerden nur in geringem Maße von Sodbrennen begleitet werden. Wie kann ein Überschuss an Magensäure so effizient in die Speiseröhre zurück fließen und dabei so ineffizient bei der eigentlichen Verdauung sein? Es fallen einem dutzende Körperfunktionen ein, die mit zunehmendem Alter nachlassen: warum also sollte ausgerechnet die Magensäureproduktion die große Ausnahme von der Regel sein?
Sodbrennen ist fast nie ein Indiz für einen Überschuss an Magensäure, stattdessen steht es oft in Zusammenhang mit einem Magensäuredefizit. Es handelt sich dabei keinesfalls um ein Geheimnis, sondern um eine gut belegte Tatsache, die im Laufe der vergangenen hundert Jahre immer wieder in der Wissenschaft bestätigt wurde. Ein Magensäuredefizit mit Säureblockern zu behandeln hat fatale Folgen für unsere Gesundheit. Sinn macht dagegen, einen Magensäuremangel auszugleichen. Dies ist in den meisten Fällen ganz leicht zu erreichen: mit der Einnahme von Betain HCl (Salzsäure), einem entscheidenden Bestandteil der Magensäure.
Woraus besteht Magensäure?
Unter dem Begriff Magensäure versteht man die saure Flüssigkeit, die sich im Magen befindet und welche für die Verdauung von jeglichen Nahrungsbestandteilen von großer Bedeutung ist. Jeden Tag produziert der menschliche Körper je nach
- Häufigkeit,
- Menge der Nahrungsaufnahme und
- Zusammensetzung der Nahrung
etwa 2 bis 3 Liter Magensaft, vornehmlich bestehend aus Salzsäure (HCl), Schleim und Verdauungsenzymen. Seine Menge und Zusammensetzung werden über Nerven und durch Hormone gesteuert. Emotionen beeinflussen die Magensaftproduktion: So können Schmerz, Angst und Trauer die Sekretion hemmen, Aggressionen und Stress sie hingegen steigern. Die Magensäure wird in den Belegzellen der Magenschleimhaut produziert. Damit weder die Salzsäure, noch mechanische oder andere chemische Einflüsse die Epithelzellen des Mageninneren angreifen, überzieht eine 0,6 mm dicke Schicht eines viskosen Gels den gesamten Magen von innen.
Durch das Enzym Pepsin werden unter Einfluss der Salzsäure des Magens die Eiweiße aus der Nahrung gespalten. Die Enzyme des Dünndarms setzen dann diesen Nahrungsaufschluss fort.
Wozu ist Magensäure gut?
Die im Magen produzierte Salzsäure hat einen pH-Wert von 0,8. Das bedeutet, dass es sich um eine überaus starke Säure handelt. Die Salzsäure befindet sich im Magen, weil sie dort einen Zweck erfüllt. Ohne sie stehen die Gesundheit des Verdauungssystems und unser gesamtes Wohlbefinden auf dem Spiel. Die Magensäure fördert die Verdauung und Resorption vieler lebenswichtiger Nährstoffe. Um Nährstoffe wie Peptidketten und Aminosäuren aus Proteinen, Mineralstoffe (Eisen, Kupfer, Zink und Calcium), Vitamin B12 und Folsäure verdauen und resorbieren zu können, sind wir auf ausreichende Mengen an Magensäure angewiesen.
Die Rolle der Magensäure bei der Verdauung
Eiweißverdauung
Proteine sind Polypeptide, die aus Aminosäuren zusammen gesetzt werden und entsprechend ihrer Aufgabe eine bestimmte Struktur aufweisen. Unsere Magensäure zersetzt zum einen das Eiweiß und löst außerdem die Produktion des Verdauungsenzyms Pepsin aus, das notwendig ist, um die Proteine in die einzelnen Aminosäuren zu zerlegen. Ist nicht genug Magensäure vorhanden, fehlt der Signalgeber zur Ausschüttung von Pepsin, so dass die Proteine aus der Nahrung nicht ausreichend oder gar nicht aufgespalten werden können. Diese unverdauten Eiweiße „faulen” im Darm und können so Blähungen, Winde, Sodbrennen und andere Verdauungsbeschwerden hervorrufen. Insbesondere in Kombination mit einem durchlässigen Darm (leaky gut) ist dies ein größeres Problem, was zu zahlreichen Unverträglichkeiten, einer ständigen Aktivierung des Immunsystems und damit zu einer Reihe von gesundheitlichen Einschränkungen führen kann.
Kohlenhydratverdauung
Auch bei der Zerlegung von Kohlenhydraten in Zucker (Glukose) spielt unsere Magensäure eine wichtige Rolle. Die Verdauung von Kohlenhydraten beginnt bereits im Mund durch das Enzym Alpha-Amylase in unserem Speichel. Beim Eintritt in den Magen wird dieses Enzym wieder gestoppt. Passiert der Speisebrei den Magen und tritt dann in den Dünndarm ein, werden Alpha-Amylasen durch die Bauchspeicheldrüse wieder zugeführt. Das funktioniert jedoch nur, wenn ausreichend Magensäure vorhanden ist. Ist der Speisebrei nicht sauer genug, wird auch die Ausschüttung dieser Enzyme durch die Bauchspeicheldrüse nicht ausgelöst und Kohlenhydrate können nicht ausreichend verdaut werden.
Vitamine und Mineralien
Die Aufgabe der Magensäure ist es, unsere Nahrung aufzuspalten und Nährstoffe für die Absorption im Dünndarm verfügbar zu machen. Gelingt dies aufgrund von zu wenig Magensäure nicht, ist auch die Aufnahme von bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen gehemmt. Zu den wichtigsten Nährstoffen , die dann schlecht aufgenommen werden, gehören: Calcium, Magnesium, Zink, Kupfer, Chrom, Selen, Mangan, Vitamin B12.
Magensäure hemmt das Wachstum von Bakterien und Pilzen
In einem stark saueren Milieu können die meisten Bakterien nicht lange überleben. Während in den weniger sauren Bereichen des Gastrointestinaltrakts — im Mund, in der Speiseröhre, im Dünndarm und besonders im Dickdarm — mitunter viele Bakterien angetroffen werden, bleibt der Magen aufgrund seines natürlichen Säuregehalts im Großen und Ganzen steril.
Bricht die Säurebarriere zusammen (wie es nach der Einnahme säurehemmender Medikamente oder in Zusammenhang mit bestimmten häufigen Krankheitsbildern geschehen kann), ist der Magen gleich an zwei Fronten anfällig dafür, von Bakterien überrannt zu werden. Zum einen finden Bakterien, die ansonsten „freundlich” sind und normalerweise im Darm leben (wo sie die Verdauungsvorgänge unterstützen) ein basisches Milieu im Magen weniger bedrohlich. Sie können hinauf in den Magen wandern, sich dort vermehren und das einst verbotene Territorium besiedeln.
Gleichzeitig treten Vertreter weiterverbreiteter Bakterienstämme ständig und ohne dass es zu vermeiden wäre den Körper durch Nase und Mund. Unter normalen Umständen würden sie im Säurebad des Magens rasch das Zeitliche segnen. Bei Säuremangel überleben dagegen viele dieser Mikroorganismen, um sich anschließend zu vermehren und den Körper zu infizieren. Die meisten Bakterien, die auf diesem Weg in den Körper gelangen, sind ungefährlich. Zwar können sie die Verdauung bestimmter Nahrungsmittel beeinträchtigen und in manchen Fällen auch Symptome wie Diarrhö, Verstopfung und Magenschmerzen verursachen, aber die Beschwerden nehmen selten bedrohliche Ausmaße an. Einige Mikroorganismen jedoch, darunter z.B. Salmonellen oder gewisse ausgesprochen virulente Stämme von Escherichia coli, können schwerwiegende Krankheiten auslösen.
Speiseröhre, Magen, Darm und die übrigen Verdauungsorgane sind dafür da, damit wir alle möglichen Nährstoffe verdauen und anschließend in unseren Körper aufnehmen können. Der Prozess der Verdauung und Resorption ist von einem Zusammenspiel zahlreicher Hormone, Enzyme, Säuren, Schleimstoffe und anderer Verdauungssäfte abhängig. Wenn alles reibungslos funktioniert, ist dieses System so perfekt abgestimmt, dass Säuren, Pepsin, Gastrin, Hydrogencarbonat und viele andere Substanzen genau zum richtigen Zeitpunkt in der benötigten Menge freigesetzt werden, sodass der geeignete pH-Wert erreicht wird, um die Nahrung für eine optimale Verdauung und Resorption jedes verfügbaren Nährstoffes aufzubereiten. Leider klappen diese Vorgänge bei den meisten Menschen mit zunehmenden Alter nicht mehr so reibungslos.
Problem Magensäuremangel
Der Verlust von säureproduzierenden Zellen, wodurch ein Rückgang der Magensäure ausgelöst wird, stellt die häufigste Einschränkung der Magenfunktion dar. Diese Erkrankung, die unter der Bezeichnung atrophische Gastritis bekannt ist, nimmt mit dem Alter an Häufigkeit zu und betrifft mehr als 30% der über 60-Jährigen.
In dem Maß, wie der Magen-pH-Wert der Personen, die unter atrophischer Gastritis leiden, ansteigt (zur Erinnerung: ein höherer pH-Wert ist basischer, ein niedriger sauer), wird der vielschichtige und fein abgestimmte Verdauungs und Resorptionsprozess aus dem Gleichgewicht geworfen. Dadurch verpassen viele der Aminosäuren, Vitamine, Mineral- und andere Nährstoffe, die für den Transport durch die Darmschleimhaut in die Blutbahn bestimmt sind, sprichwörtlich den Anschluß und verlassen den Körper letztendlich mit dem Stuhl.
Als ob die „natürliche” (altersbedingte) atrophische Gastritis nicht schlimm genug wäre, schlucken heutzutage Millionen Menschen Antazida und leistungsstarke Säurehemmer, um den freien Fluss der Säure weiter zu unterdrücken. Wie wirkt sich das auf die Nährstoffresorption aus?
Wenn die Magensäuresekretion zu niedrig ausfällt (aus welchen Gründen auch immer), kann uns auch das denkbar reichhaltigste, ausgewogenste und nahrhafteste Essen nicht davor bewahren, dass unsere Versorgung mit Nährstoffen viel zu kurz kommt.
Wenn zu wenig Säure vorhanden ist, laufen die normalen chemischen Reaktionen, die notwendig sind, um die Nährstoffe für die Resorption vorzubereiten, nicht optimal ab. Hält dieser Misstand für längere Zeit an, kann sich eine selektive Mangelernährung einstellen, deren schädliche Auswirkungen auf eine Reihe von lebenswichtigen Körperfunktionen weit über den offensichtlichen Einflussbereich des Verdauungssystems hinausgehen. Mit der Zeit entwickeln sich dadurch Krankheiten wie Anämie, Osteoporose, kardiovaskuläre Leiden, Depressionen usw.
Bei einer zu geringen Magensäureproduktion besteht die Gefahr, dass die Proteine, die der Verdauung durch Pepsin entkommen, in die Blutbahn gelangen — ein Ereignis, dass in einem gesunden Magen-Darm-Trakt normalerweise nicht eintritt. Unser Körper reagiert auf die Anwesenheit von körperfremden Proteinen im Blut oder in anderen Geweben in der Regel nicht gerade freundlich. Die resultierende Immunantwort ist mit den Vorgängen vergleichbar, die ablaufen, wenn unser Körper seine leistungsstarken Abwehrkräfte (z.B. T-Lymphozyten, B-Lymphozyten und Antikörper) mobilisiert, um einer viralen oder bakteriellen Infektion entgegen zu treten. Auf diese Weise kann eine unzureichende Verdauung im Magen (genauso wie eine Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse) zur Entstehung von Nahrungsmittel-Allergien beitragen, die sich schrittweise verschlimmern. Obwohl auch genetische Veranlagung eine Rolle spielt, weisen Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie Lupus, rheumatoider Arthritis, Typ-1-Diabetes oder Morbus Basedow aus noch weitgehend unbekannten Gründen sehr häufig einen niedrigen Magensäurespiegel, eine schwache Verdauung und vielfältige Nahrungsmittel-Allergien auf, durch die sich ihre jeweilige Krankheit weiter verschlechtert.
Hilfe bei Magensäuremangel
Wenn Magensäure so wichtig ist und uns eine dauerhaft niedrige Säurekonzentration chronisch krank machen kann, ist es dann nicht widersinnig, Medikamente zu konsumieren, deren einzige Wirkung darin besteht, den Magensäurespiegel noch weiter zu senken? Denn säureunterdrückende Medikamente können einen chronischen Zustand herbeiführen, der einer funktionellen atrophischen Gastritis gleichkommt. Mit anderen Worten: sowohl die eigentliche Krankheit als auch das Medikament vollbringen dasselbe Kunststück, indem sie die Magensäureproduktion drastisch verringern.
Fazit
Wenn man glaubt, dass man Probleme mit zuviel Säure oder auch Sodbrennen hat und sich dagegen selbst ein Antisäuremittel verordnet, sollte man immer bedenken, dass die Symptome für zu viel Säure genau dieselben sind wie für zu wenig Säure. Jeder der 40 Jahre und älter ist und mit Verdauungsproblemen unterschiedlichster Ausprägung oder festgestellten Mangelzuständen zu kämpfen hat, sollte wissen, dass die Magensäureproduktion mit zunehmenden Alter nachlässt. Dieses „Problem” ist jedoch auf einfache Art zu lösen: mit Säure-Ersatz-Präparaten wie Betain HCl. Diese sanfte und natürliche Methode besteht darin, etwas zu ersetzen, woran es dem Körper mangelt. Betain HCl ist ein Bestandteil des Magensaftes, der zusammen mit Eiweiß spaltenden Enzymen wie Pepsin den enzymatischen Umbau der Nahrung besorgt. Bei Verdauungsstörungen als auch im Verlauf des normalen Alterungsprozesses kann sowohl die Produktion als auch die optimale Zusammensetzung des Magensaftes beeinträchtigt sein. Hier ist die Zufuhr von Betain HCl sinnvoll, um die normalen Verdauungsfunktionen wieder herzustellen.
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ARTERIOSKLEROSE AUSBREMSEN
Die Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) ist die häufigste aller Gefäßleiden. Früher galt sie als die Krankheit der alten Leute, heute sind auch schon jüngere Menschen davon betroffen. Dass die Ursachen in unserem Lebensstil zu finden sind, liegt daher auf der Hand. Wir sind überernährt (vor allem mit tierischen Fetten) und bewegen uns zu wenig, wir haben zu viel Stress, trinken zu viel Alkohol und sind im Allgemeinen übersäuert. Aber wie können wir der Gefahr der Arteriosklerose begegnen, wenn wir an unserem Lebensstil wenig ändern können?
Durch Einnahme spezieller Nähr- und Wirkstoffe, die positiv Einfluss nehmen auf unseren Fettstoffwechsel. Dazu schenkt uns die Natur Pflanzenstoffe, deren positive Wirkung auf das Cholesterin und andere schädliche Blutfettwerte nachgewiesen wurde.
Welche Blutfette spielen bei der Gefäßverkalkung eine Rolle
Ein erhöhter Cholesterinspiegel wird immer noch gerne allein für das Fortschreiten arteriosklerotischer Prozesse verantwortlich gemacht. Dabei sind die Mechanismen sehr komplex. Eine Vielzahl von neueren Studien belegt, dass es neben den Cholesterinwerten noch andere, bedeutend wichtigere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt.
Erhöhtes Lipoprotein-a ist ein wichtiger Faktor und bis zu 10-fach bedeutsamer als hohes LDL-Cholesterin. Vitamin C senkt Lipoprotein-a-Werte. Eine tägliche Aufnahme von 300 bis 600 mg Vitamin C führt zu einer Verringerung an Herzerkrankungen um 40% und zu einer damit verbundenen Erhöhung der Lebenserwartung um bis zu 6 Jahre.
Erhöhtes Homocystein: Zahlreiche Untersuchungen der letzten Jahre belegen eindeutig den Zusammenhang zwischen erhöhten Homocysteinwerten und koronaren Herzerkrankungen, periphere Verschlusserkrankungen in Armen und Beinen usw. Die Vitamine Folsäure, B12 und B6 senken problemlos hohe Homocysteinwerte.
Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren. Verringerung des Fleisch- zugunsten des Fischkonsums und die zusätzliche Einnahme von Omega-3-Fetten bewirken langfristig eine Blutdrucksenkung, senken weiter allgemein die Blutfette und speziell den Lipoprotein-a-Wert.
Grundsätzlich ist Cholesterin lebenswichtig und wird einerseits vom Körper selbst gebildet und andererseits über die Nahrung aufgenommen. Es ist ein wesentlicher Strukturbestandteil der Zellwände, aber auch die Ausgangssubstanz für Gallensäuren und Steroidhormone (Stress- und Sexualhormone). Cholesterin wird im Blutplasma in verschiedenen Fett-Eiweiß-Partikeln, den so genannten Lipoproteinen, transportiert. Die Lipoproteine unterscheiden sich in ihrer Dichte voneinander, deren Verhältnis entscheidend für die Beurteilung des Cholesterinspiegels ist. Die guten Cholesterin-Transportpartikel bestehen aus einer hohen Dichte (high density lipoproteins = HDL). Sie stellen einen Schutzfaktor gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen dar, indem HDL bereits an den Gefäßwänden abgelagertes Cholesterin wieder binden und zur Leber abtransportieren kann. Das so genannte „schlechte Cholesterin”, welches sich ablagert und somit die Blutfließfähigkeit verschlechtert, liegt in einer niedrigen (low density lipoproteins = LDL) Dichte vor.
Cholesterin- und Triglyzeridwerte natürlich senken
Roter Reis:
Ein Naturextrakt aus fermentiertem, roten Reis (Monacolin K) kann zur Senkung des Gesamt- und LDL-Cholesterins und einem Anstieg des HDL-Cholesterins sowie zu einer Senkung der Triglyzeridwerte entscheidend beitragen. In einer Metaanalyse, im Rahmen derer mehr als 9600 Probanden über einen Zeitraum von 4 bis 12 Wochen beobachtet wurden, konnte die Wirksamkeit des Wirkstoffes klar bestätigt werden. Im Vergleich zur Placebogruppe wurde bei den Probanden im Blut das Gesamtcholesterin um 35 mg/dl, das LDL-Cholesterin um 28 mg/dl und die Triglyzeride ebenfalls um 35 mg/dl gesenkt. Die Verträglichkeit des Wirkstoffs Monacolin K gilt als gut.
Omega-3-Fettsäuren aus Mikroalgen:
Auch Omega-3-Fettsäuren fördern den gesunden Fettstoffwechsel und tragen zur Gesundheit der Blutgefäße bei. Mikroalgen wie Schizochytrium sp. liefern Omega-3-Fettsäuren (DHA) pflanzlicher Herkunft. Der Fischgeschmack, der viele Menschen bei der Anwendung der Kapseln aus Fischöl stört, entfällt. In einer Megaanalyse, im Rahmen derer 11 randomisierte, kontrollierte Studien ausgewertet wurden, zeigte sich für die Supplementierung von DHA aus Mikroalgen ein signifikanter Effekt hinsichtlich der Senkung erhöhter Triglyzerid-, LDL- und Gesamtcholesterinwerte sowie eine signifikante Verbesserung des HDL-Cholesterinwertes. DHA ist außerdem wichtig für eine gesunde Gehirn- und Sehfunktion.
Magnesium:
Magnesium ist für die Herzgesundheit von großer Bedeutung. Der Vitalstoff unterstützt die Herzmuskelfunktion, verbessert die Fließeigenschaften des Blutes, ökonomisiert den Sauerstoffverbrauch und trägt zur Entlastung des Herzens bei. Bei vorhandenen Fettstoffwechselstörungen bzw. im Rahmen der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erscheint die kombinierte Anwendung von Monacolin K (fermentierter, roter Reis), Omega-3-Fettsäuren (DHA) und Magnesium als äußerst empfehlenswert.
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Arthrose stoppen und Schmerzen lindern
Der Gelenkverschleiß, die „Arthrose”, ist die häufigste Form aller Gelenkerkrankungen und eine der kostenintensivsten Erkrankungen überhaupt in Deutschland. Eine Arthrose geht nicht nur mit einer Abnutzung oder Rückbildung der Gelenkknorpel einher; auch der Zustand der Gelenksflüssigkeit ist krankhaft verändert. Hierzulande sind 5 bis 8 Millionen Menschen von Arthrose betroffen, andere Quellen sprechen gar von 15 Millionen.
Nicht in Kosten beziffern lässt sich der Leidensdruck für die Patienten, der durch die Folgen der Erkrankung entsteht: Schmerzen, Bewegungseinschränkung, Einschränkung der täglichen Aktivitäten und der Möglichkeit zur Teilnahme am sozialen Leben. Dabei ist Arthrose keinesfalls eine Erkrankung des alten Menschen. Auch junge Menschen leiden zunehmend an Gelenkverschleiß als Folge von Unfällen, Übergewicht, Bewegungsmangel oder Stoffwechselerkrankungen. Noch immer wissen die Wenigsten, wie einfach es ist seine Gelenke mit den richtigen Nährstoffen zu schützen und zu erhalten.
ACHTUNG: Eine aktuellere, inhaltlich überarbeitete und ergänzte Fassung dieses Beitrags finden Sie unter:
→ Knorpel aufbauen und Gelenke regenerieren mit Glucosamin, Chrondroitin und MSM
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