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Nähr- und Vitalstoffe für gesundes und schönes Haar

Gesunde, kräftige und glänzende Haare sind nicht nur ein Geschenk der Natur, sondern vor allem auch eine Frage der Ernährung; denn für eine makellose Haarpracht müssen die entsprechenden Haarzellen regelmäßig mit allen dafür benötigten Mineralstoffen, Vitaminen, Proteinen und anderen Baustoffen versorgt werden. Eine umfassende Versorgung mit den richtigen Vitalstoffen erhöht die Strapazierbarkeit der Haare, stärkt die Haarwurzeln, hält die Kopfhaut geschmeidig, beugt Haarausfall vor und verleiht den Haaren einen seidigen Glanz. Folglich spiegeln sich selbst kleinere Defizite im Nährstoffhaushalt des gesamten Körpers meist schon nach relativ kurzer Zeit auch im Zustand unserer Haare wider. Aber welche Nähr- und Vitalstoffe sind am besten geeignet, um das Haar von innen über die Haarwurzel zu stärken?

Die Haarzahl am Kopf variiert im Normalfall von Mensch zu Mensch zwischen 90.000 und 150.000 Haaren. Gerade junge Menschen, besonders Frauen, erschrecken aber regelrecht, wenn sie in der Haarbürste einige Haare finden. Allgemein gilt unter den Haarwissenschaftlern die Auffassung, dass ein Haarverlust von bis zu 100 Haaren pro Tag harmlos ist und auf den natürlichen Haarzyklus, in diesem Fall auf die so genannte Telogenphase („Ausfallphase”), zurück zu führen ist.

Die Haargesundheit ist von vielen inneren und äußeren Faktoren abhängig: Defizite in der Nährstoffversorgung (z. B. aufgrund von chronischen Erkrankungen, Mangelernährung, Diäten oder Darmerkrankungen), hormonelle Störungen und dauerhafter Stress können zu brüchigem Haar, schuppiger Kopfhaut und Haarausfall führen. Darüber hinaus setzen äußere Faktoren wie Umwelttoxine, starke Sonneneinstrahlung, Hitze (z. B. durch Glätteisen, Föhn), Meerwasser, Haarfarben und Stylingprodukte den Haaren zu.

Die 3 Phasen im Haarzyklus

Der Haarzyklus gliedert sich in exakt drei Phasen, die nacheinander ablaufen und sich anschließend immer und immer wieder in diesem Turnus zyklusartig wiederholen. Dieser Zyklus beschreibt das normale, gesunde Haarleben, einen Kreislauf von der Entstehung des Kopfhaars bis zu dessen natürlichem Untergang. Dabei sorgt die Tatsache, dass jedes Haar für sich zeitlich versetzt (asynchron) zu allen anderen Haaren in diesem Zyklus steckt, im Normalfall für einen gleichmäßigen Haarbestand. Da jedes einzelne Haar in einer anderen Phase steckt, baut sich unsere Haarpracht unter normalen Umständen nicht ab. Tut sie es doch, so ist dies auf eine krankhafte oder aber genetisch bedingte Störung im Haarzyklus-System zurück zu führen.

Phase I: Wachstumsphase

In der Wachstumsphase, auch Anagenphase genannt, entwickelt sich eine neue Haarwurzel, die anschließend das Haar (in dieser Phase auch „Papillarhaar” genannt) produziert. Die Haarwurzel ernährt die Haare und sie wachsen. Rund 85 bis 90 Prozent der Haare befinden sich in diesem aktiven Zustand, der etwa 3 bis 7 Jahre dauert. Das Haar wächst dabei um ca. 10 mm pro Monat, bevor sich die Katagenphase (Übergangsphase) anschließt.

Phase II: Übergangsphase

In der Haarwurzel finden Umbauvorgänge statt und die Haare werden nicht mehr mit Nährstoffen versorgt. Etwa 1 bis 3 Prozent der Haare stecken in diesem Stadium, das 3 bis 4 Wochen andauert. Die Haarwurzel verhornt nach und nach.

Phase III: Ausfallphase

Die Ausfallphase bzw. Telogenphase schließt an die Übergangsphase an, dauert ca. 2-4 Monate und betrifft in der Gesamtheit bis zu 18% der Kopfhaare gleichzeitig. In dieser Phase regeneriert sich die Haarpapille und der Haarfollikel. Die Matrix beginnt wieder mit der Zellteilung und produziert wieder ein neues Haar.

Woraus bestehen unsere Haare eigentlich?

Unsere Haare bestehen ebenso wie unsere Nägel hauptsächlich aus Keratin, einem faserbildenden und äußerst widerstandsfähigen Protein. Jede einzelne Keratinfaser ist ihrerseits aus vielen ineinander verwobenen Fibrillen verschiedener Stärke aufgebaut (Proto-, Mikro- und Makrofibrillen). Um den daraus gebildeten Keratinbündeln — und somit auch unseren Haaren — die richtige Festigkeit bzw. Elastizität zu verleihen, müssen die darin enthaltenen Molekülstränge über so genannte Disulfidbrücken (d. h. über je zwei miteinander verbundene Schwefelatome) untereinander vernetzt werden.

Gesunde Haare entstehen in den Wurzeln

Wenn die Haare gut wachsen und von Natur aus schön aussehen sollen, muss die Kopfhaut mit den richtigen Nährstoffen versorgt werden, denn die wichtigste Voraussetzung für kräftiges Haar ist eine gesunde Haarwurzel. Die dafür nötigen „Haar-Nährstoffe” müssen mit dem Blut über kleine Gefäße bis in die so genannte Haarpapille transportiert werden. Die Haarpapille ist für die Bildung neuer Haarzellen verantwortlich. Starke Haarzellen, die sich besonders aktiv teilen, brauchen daher viele Nährstoffe, um ständig neues, kräftiges und schönes Haar bilden zu können.

Je besser die Nährstoffversorgung des Körpers ist, desto mehr essenzielle Haarbausteine gelangen über das Blut in die Haarpapillen und fördern die Bildung neuer, gesunder Haarzellen. Ist diese Basis stark, sind die Haare optimal vor äußeren Einflüssen geschützt und werden auch unter extremen Bedingungen nicht so schnell spröde, stumpf und brüchig.

Zu den o. g. Nährstoffen zählen neben bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen bzw. Spurenelementen auch spezielle Eiweiß-Verbindungen und andere Baustoffe. Um das Haar von innen über die Haarwurzel zu stärken, haben sich insbesondere die im Folgenden genannten Nährstoffe bewährt.

Das Haarwachstum natürlich anregen und Haarausfall vorbeugen

Eisen und Vitamin C:

Eisen spielt als Zentralatom des Hämoglobins eine entscheidende Rolle bei der Versorgung der Haarzellen mit Sauerstoff. Eine unzureichende Eisenversorgung kann daher zu schütterem Haar und Haarausfall führen.

Bei einem entsprechenden Mangel sollte Eisen allerdings unbedingt in Kombination mit Vitamin C eingenommen werden, denn Vitamin C fördert sowohl die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung als auch die Bindung von Hämoglobin bzw. Sauerstoff an die roten Blutkörperchen, so dass letztlich mehr Sauerstoff zu den Haarwurzeln transportiert werden kann.

Außerdem spielt Vitamin C eine essentielle Rolle bei der Bildung des körpereigenen Strukturproteins Kollagen. Dieses Kollagen wiederum wird benötigt, um die Kopfhaut geschmeidig zu halten, und um die strukturgebende Matrix der darin eingebetteten Haarfollikel aufzubauen und gesund zu halten. Darüber hinaus trägt Vitamin C zu einer besseren Durchblutung der Kopfhaut bei, wodurch das Haarwachstum (indirekt) angeregt wird.

Zink:

Ein Zinkmangel kann ebenfalls Haarausfall auslösen, da Zink an der Bildung des Haarproteins Keratin beteiligt ist. Eine gute Zinkversorgung ist somit unabdingbar, um Haarausfall zu stoppen und einem erneuten Auftreten vorzubeugen.

L-Methionin und L-Cystein:

Bei L-Methionin und L-Cystein handelt es sich um zwei schwefelhaltige Aminosäuren, die zwingend für die Produktion von Keratin-Fasernbündeln benötigt werden und somit unerlässlich für das Wachstum gesunder Haare und Nägel sind.

Cystein ist zudem ein Bestandteil der Fasern der Haarkerne sowie der Hornschicht der Haut. Es kann Festigkeit und Dichte der Haare erhöhen.

Sägepalmenextrakt:

Bei erblich bedingtem Haarausfall reagieren die Haarwurzeln sensibel auf das Hormon Dihydrotestosteron (DHT), welches wiederum ein Metabolit des Sexualhormons Testosteron ist. Sägepalmenextrakt kann die Bildung von DHT blockieren und dessen schädliche Auswirkungen auf die Haarwurzeln mindern. Dies kann den Haarausfall stoppen und die Nährstoffversorgung der Haare verbessern.

Weitere Nährstoffe für kräftiges Haar und satte Farben

Organisch gebundener Schwefel (MSM) und Silica:

Organische Schwefelverbindungen (vorzugsweise in Form von MSM = Methyl-Sulfonyl-Methan) und das Mineral Silizium (Silica bzw. Kieselsäure) spielen eine enorm wichtige Rolle beim Aufbau des strukturbildenden Keratins, welches eine der wichtigsten Eiweiß­komponenten beim Haaraufbau ist.

MSM (Methyl-Sulfonyl-Methan) ist eine hervorragend verwertbare Quelle für organisch gebundenen Schwefel. Die darin enthaltenen Schwefelatome werden benötigt, um widerstandsfähige Keratinfasern herstellen und diese untereinander über Schwefelbrücken vernetzen zu können.

Silica (Kieselsäure) sorgt dafür, dass Schwefelverbindungen für den Aufbau von Querverbindungen in der Hornmatrix stärker genutzt werden. Dies sorgt insgesamt für dickeres Haar, verleiht den Haaren aber gleichzeitig auch mehr Elastizität und Festigkeit.

Kupfer:

Kupfer reguliert die Stoffwechselaktivitäten in den Haarzellen, u. a. indem es die Aufnahme und Verwertung von Eisen (s. o.) erleichtert. Bei einem Kupfermangel werden die Haare brüchig und dünn.

Mangan und PABA:

Das Spurenelement Mangan ist beim Aufbau von Melanin beteiligt. Melanin ist für die Pigmentierung (Färbung) der Haare verantwortlich. Wenn also die Haare vorzeitig grau werden, dann kann dies darauf hindeuten, dass es dem Körper auch an anderer Stelle an Mangan mangelt.

Auch PABA (Paraaminobenzoesäure) kann Alterungsprozesse abbremsen und ein vorzeitiges Ergrauen verhindern. In Kombination tragen beide Substanzen zum Erhalt der natürlichen Haarfarbe bei.

B-Vitamine und B-Cofaktoren: Gesundes Haar bis in die Spitzen!

Grundsätzlich sind alle acht B-Vitamine (einschließlich ihrer Cofaktoren) für das Haarwachstum, die Gesundheit der Kopfhaut und die Stoffwechsel-Aktivitäten in den Haarwurzeln unverzichtbar.

Insbesondere das Vitamin B2 und das Vitamin B3 leisten hierbei einen wichtigen Beitrag zu einer normalen Funktion der Kopfhaut, während bei trockenem und zu Spliss neigendem Haar beispielsweise eine erhöhte Zufuhr von Vitamin B5 (Pantothensäure) empfohlen werden kann.

Auch Biotin (Vitamin B7) ist für das Haarwachstum unerlässlich, da es den engen Zusammenschluss der Schüppchen am Haarschaft fördert und somit dafür sorgt, dass die Haare über eine kräftige Außenhülle verfügen und glänzen. — Nicht zuletzt deshalb wird Biotin auch als „Schönheitsvitamin” bezeichnet. — Bei einem länger andauernden Mangel an Biotin (der übrigens nicht nur durch ungesunde Ernährungs­gewohnheiten oder Diäten entstehen kann sondern auch durch chronische Erkrankungen oder Antibiotika-Therapien!) kann es sogar zu Haarausfall bis hin zur Glatzenbildung kommen.

Außerdem empfiehlt sich auch die ergänzende Zufuhr von Cholin und Inositol, zwei Substanzen aus der Klasse der Phosphoglyceride, die beide als Cofaktoren sehr eng mit den B-Vitaminen zusammen arbeiten und dabei ein unschlagbares Duo bilden, das zahlreiche gesundheitsfördernde und prophylaktische Wirkungen besitzt. Die funktionelle Verwandschaft von Cholin und Inositol mit den B-Vitaminen geht sogar so weit, dass beide Substanzen früher als Vitamin B4 (Cholin) bzw. B8 (Inositol) in die Gruppe der B-Vitamine eingeordnet wurden. Sowohl Cholin als auch Inositol spielen als Bestandteil von Lecithin und Phospholipiden eine wichtige Rolle für den Aufbau gesunder, strapazierfähiger Zellwände, was sich u. a. auch in einem verbesserten Fett- und Feuchtigkeits­haushalt der Kopfhaut bemerkbar macht. Außerdem wirken beide Substanzen einer zu hohen Dihydrotestosteron-Produktion entgegen und mindern somit die schädlichen Effekte dieses Testosteron-Abbauprodukts auf die Haarwurzeln (vgl. die bereits oben genannten Erläuterungen zur Wirkungsweise von Sägepalmenextrakt). All diese Eigenschaften von Cholin und Inositol kommen der Gesundheit der Haarzellen zugute, fördern das Haar-Wachstum und beugen Haarausfall vor.

Schlussbemerkung — Haare als Spiegel unserer allgemeinen Gesundheit und Vitalität

Abschließend sei noch angemerkt, dass sich Defizite bei der allgemeinen Versorgung des gesamten Körpers mit Mineralien und Spurenelemente recht einfach und zuverlässig im Rahmen einer Haar-Mineralanalyse ermitteln lassen — einem Messverfahren, das angesichts seiner verhältnismäßig geringen Kosten erstaunlich viele und umfassende Informationen über den gesamten Mineralstoff-Haushalt eines Menschen abzubilden vermag.

Dies mag nochmals verdeutlichen, dass es uns beim Verfassen dieses Beitrags eigentlich nur am Rande um die sprichwörtlich „oberflächliche” Frage ging, mit welchen Nähr- und Vitalstoffen Sie Ihrer Haarpracht zu mehr Fülle und Glanz verhelfen können. Viel wichtiger ist es nämlich zu verstehen, dass der Zustand unserer Haare — ganz ähnlich wie der unserer Nägel und Haut — ein nicht zu unterschätzender Indikator dafür sein kann, ob es dem Körper an essentiellen Nährstoffen mangelt.

 

 

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