Die Bedeutung von Farbstoffen (Pigmenten) in der Natur
Die Pigmente, die unserem Obst und Gemüse Farbe geben, erfreuen nicht nur unser Auge sondern erfüllen darüber hinaus viele existenzielle Funktionen, die für das Wachstum und Überleben der Pflanzen unbedingt notwendig sind. So spielt z.B. das Chlorophyll, das den Blättern ihre grüne Farbe gibt, eine Schlüsselrolle im Energiehaushalt der Pflanzen und ermöglicht letztlich das Wachstum nährstoffreicher Früchte. Noch interessanter im Hinblick auf die Bedeutung von Pigmenten im menschlichen Organismus ist jedoch folgende Tatsache: Farbstoffe schützen die Pflanzen vor der ständigen Einwirkung schädlicher UV-Strahlung und anderen abträglichen Umweltfaktoren. Sie fördern damit die Resistenz gegen Krankheiten und sind die Hauptträger des pflanzlichen Immunsystems.
Viele dieser pflanzlichen Farbstoffe sind auch im menschlichen Organismus biologisch aktiv. Ihre beachtlichen gesundheitsfördernden Wirkungen wurden in den letzten Jahren immer genauer erforscht. Lycopene ist ein solches Pigment.
Lycopene bietet Schutz vor UV-Strahlung und Umweltgiften
Lycopene gehört zur Familie der Carotinoide. Es ist der Farbstoff, der unseren Tomaten ihre rote Färbung verleiht. Es wurde nachgewiesen, dass Lycopene dem bekanntesten Carotinoid Beta-Carotin weit überlegen ist, was die antioxidative Wirkung angeht. Die Substanz bietet einen erhöhten Schutz vor karzinogenen (krebserregenden) Stoffen im Tabakrauch und in ultravioletter Strahlung.
Lycopene hemmt das Wachstum vieler Arten von Krebszellen. Die bisherigen
Untersuchungsergebnisse legen nahe, dass dies besonders für Prostatazellen gültig ist. Da die Lycopenewerte im Blut mit zunehmendem Alter sinken, empfiehlt es sich gerade für Männer in der zweiten Lebenshälfte, auf die tägliche Zufuhr von mindestens 10 mg Lycopene zu achten.