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Kalium + Magnesium: Power-Duo für Muskeln, Nerven und Herz-Kreislauf-System

Kalium und Magnesium sind essenzielle Mineralstoffe, die an unzähligen Stoffwechsel­prozessen beteiligt sind. Die beiden Mineralien ergänzen sich gegenseitig. Mangelt es an Magnesium, dann kommt es auch zu Problemen im Kalium-Stoffwechsel, und umgekehrt. Defizite können also nur dann behoben werden, wenn beide Substanzen in ausreichender Menge zugeführt werden, und wenn auch deren Mengenverhältnisse untereinander stimmen. Das Mineralstoff-Duo steht insbesondere für seine positiven Wirkungen auf die Herzgesundheit im Rampenlicht der Medizin. Aber auch der gesamte Elektrolyt-Haushalt, das Nervensystem und die Muskulatur profitieren von einer optimalen Versorgung mit beiden Mineralien. Herzkranke, gesundheitsbewusste und körperlich aktive Menschen sollten daher einen genauen Blick auf ihre Kalium-Magnesium-Versorgung werfen.

Das Multitalent Magnesium

Eine gute Magnesiumversorgung ist für die Gesundheit unerlässlich. Der Körper eines Erwachsenen enthält rund 25 bis 30 Gramm dieses Mineralstoffs. Die Hälfte davon steckt in den Knochen, und knapp ein Drittel in Herz, Leber sowie Muskeln. Die restliche Menge ist auf die Körperflüssigkeiten verteilt. Dabei ist Magnesium u. a. an rund 300 enzymatischen Abläufen beteiligt.

 

Bedeutung von Magnesium für die Muskulatur und für ein gesundes Herz-Kreislauf-System

Magnesium beeinflusst die Reizübertragung von den Nerven auf die Muskeln. Dies ermöglicht reibungslose Bewegungen, Anspannung und Entspannung. Diese Eigenschaften sind nicht nur für Sportler interessant, sondern auch für Patienten mit Herzerkrankungen. Daher wird Magnesium auch häufig zur Vorbeugung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche, Durchblutungs­störungen, Herzinfarkt und koronarer Herzkrankheit eingesetzt. Es verbessert nicht nur die Reizübertragung, es stabilisiert auch die Membranen und sorgt dafür, dass (Herz-)Zellen nicht mehr übermäßig erregt werden (was z. B. beim Herzstolpern der Fall ist). Darüber hinaus hemmt das Mineral erregende Botenstoffe wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol. Außerdem senkt Magnesium aufgrund seiner entspannenden Effekte auf die Gefäßwände den Blutdruck und verbessert die Fließeigenschaften des Blutes, wodurch einer unerwünschten Blutgerinnung (Thrombose) entgegengewirkt werden kann.

 

Beteiligung an enzymatischen Abläufen und im Energiehaushalt

Nicht vernachlässigt werden darf die Bedeutung von Magnesium im Stoffwechsel: Das Mineral wirkt an der Aktivierung von mehr als 300 Enzymen mit, welche sämtliche Körperprozesse überhaupt erst ermöglichen. Bei einer unzureichenden Menge Magnesium im Körper verlangsamt sich der Energiestoffwechsel. Es kann dann weniger ATP (= Adenosintriphosphat, körpereigener Energieträger) produziert werden, und es kommt zu langsameren Enzymreaktionen und zu einer verminderten körperlichen Leistungsfähigkeit. Anzeichen für einen Magnesiummangel können deshalb Müdigkeit, Erschöpfung, Muskelkrämpfe, Herzrhythmusstörungen, Antriebslosigkeit, Überforderung, depressive Verstimmungen oder Burn-out sein.

 

Weitere Funktionen von Magnesium

Des Weiteren ist der Mineralstoff am Aufbau und Erhalt der Knochen sowie Zähne beteiligt und erfüllt eine Funktion bei der Zellteilung. Sportler profitieren dadurch von einer verkürzten Regenerationszeit und mehr Leistungsfähigkeit.

Eine gute Magnesium-Versorgung trägt allgemein zur Verringerung von Müdigkeit bei und unterstützt eine gesunde Psyche. Ein weiteres Anwendungsgebiet, welches zunehmend an Aufmerksamkeit gewinnt, ist die unterstützende Einnahme bei allergischen Erkrankungen: In Kombination mit anderen natürlichen Antihistaminika (z. B. Quercetin) kann der Mineralstoff Allergien, Unverträglichkeiten, Heuschnupfen, Neurodermitis und Ekzeme lindern.

Kalium für ein starkes Herz-Kreislauf-System

98 Prozent des gesamten Kaliums befindet sich im Inneren der Zellen und ist für deren fehlerfreie Funktion enorm wichtig. Zusammen mit anderen Molekülen und Elektrolyten erhält das Mineral den osmotischen Druck in den Zellen aufrecht und ist am Wasser-Elektrolyt-Haushalt des Organismus beteiligt.

Kalium ist für normale Muskelfunkionen unentbehrlich. Dies schließt willkürliche (z. B. das Laufen) als auch unwillkürliche Muskelbewegungen (z. B. Herzschlag, Darmbewegungen) ein. Bei einer unzureichenden Versorgung können also Herz­rhythmus­störungen, Muskel- und Nervenbeschwerden auftreten. Darüber hinaus beeinflusst Kalium auch die Reizweiterleitungen im Nervensystem, die Bildung von Enzymen und die Nierengesundheit.

Niedrige Kalium-Werte können zum Beispiel bei der Verwendung von Abführmitteln, bestimmten Medikamenten, nach Magen-Darm-Infekten, bei anhaltender Hitze, bei Nierenerkrankungen, durch sportliche Betätigung oder einer übermäßigen Zufuhr von Kohlenhydraten auftreten — also immer dann, wenn der Körper besonders viele Elektrolyte verbraucht oder diese über die Ausscheidungsorgane und/oder mit dem Schweiß verliert.

Bewegt sich der Kaliumspiegel im Blut im hochnormalen Bereich (4 bis 5 mmol je Liter), kann dies zur Verringerung von Herzrhythmusstörungen sowie anderen Herzleiden beitragen bzw. einen prophylaktischen Effekt entfalten. Darüber hinaus wird Kalium für die Regulation des Blutdrucks benötigt und kann somit stabilisierend auf den Kreislauf wirken sowie Bluthochdruck lindern.

Wenn dem Körper allerdings zu viel Kalium auf einmal zugeführt wird, dann kann es auch zu einem Überschuss (Hyperkaliämie) kommen. Die Einnahme von Nahrungs­ergänzungs­mittel mit Dosierungen bis zu 500 mg täglich ist in der Regel unbedenklich. Die Supplementierung größerer Mengen sollte jedoch durch einen entsprechenden Laborbefund abgesichert werden. Insbesondere bei Nieren- und Herzerkrankungen sollte die minimal bzw. maximal ratsame Tagesdosis jedoch vorab mit einem Arzt oder Therapeuten besprochen werden. Auch ist es ratsam, in regelmäßigen Abständen die Kaliumwerte bestimmen zu lassen.

Magnesium & Kalium: Das Power-Duo

Die Mineralstoffe Kalium und Magnesium ergänzen sich in ihrer Wirkung und leisten einen wertvollen Beitrag in der Erhaltung sowie Wiederherstellung der Gesundheit. Die Kombination wirkt sich besonders förderlich auf das Herz-Kreislauf-System aus und kann Herzrhythmusstörungen — insbesondere das Auftreten von Extrasystolen — verbessern. Patienten können in enger Zusammenarbeit mit ihrem behandelnden Arzt mitunter die Dosierung bestimmter Medikamente anpassen und somit Nebenwirkungen reduzieren.

Neuere Studien belegen, dass Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika wie Beta-, Calcium-, Kalium-, Natriumkanal-Blocker etc.) nur zurückhaltend eingesetzt werden sollten, da sie unerwünschte Effekte (darunter auch eine Verstärkung der Rhythmusstörungen) hervorrufen können. Die CAST-Studie (Cardiac Arrhythmia Suppression Trial) kam zu dem Ergebnis, dass Antiarrhythmika die Überlebensrate sogar verschlechtern können. Nicht lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen sollten daher zunächst mit einer kombinierten Kalium-Magnesium-Gabe behandelt werden. Sind Antiarrhythmika unumgänglich, können Kalium und Magnesium die Nebenwirkungen der Medikamente abschwächen.

Auch Sportler und aktive Menschen profitieren von diesem Mineralstoff-Duo, da bei körperlicher Betätigung eine größere Menge an Nährstoffen benötigt wird, um Verluste (z. B. durch gesteigerten Muskelaufbau, vermehrtes Schwitzen, erhöhten Stoffwechsel) auszugleichen. Die häufigsten Defizite entstehen bei den Mineralstoffen Eisen, Zink, Calcium, Natrium, Kalium und Magnesium — also bei den so genannten „Mengenelementen”. Die Mangelversorgung ist umso ausgeprägter, wenn zusätzlich eine hypokalorische (kalorienarme) Ernährung verfolgt wird. Einen erhöhten Bedarf weisen auch Menschen auf, die beruflich körperlich sehr gefordert sind (z. B. Handwerker).

Zusammenfassung und Fazit:

Nahrungsergänzungmittel mit Magnesium und Kalium können Defizite im Elektrolyt-Haushalt am effektivsten ausgleichen, wenn beide Mineralien zusammen supplementiert werden, denn ein Kaliummangel kann nur behoben werden, wenn auch die Magnesiumwerte im Normbereich liegen. Besteht bereits ein unbehandelter Magnesiummangel, kann dieser die Symptome eines Kaliummangels noch verstärken. Präparate mit Magnesiumcitrat eignen sich hervorragend, um die Magnesiumwerte schnell anzuheben. Diese Verbindung gilt als besonders verträglich und weist eine hohe Bioverfügbarkeit auf.

 

Downloads:

Supplementa Monatsnews im August 2022 Supplementa Monatsnews im August 2022 [pdf-Datei]

 

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