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Liebe Leserin, Lieber Leser!
Obst, Gemüse, Getreide, Tierprodukte und Kräuter stellen nicht ohne Grund die Eckpfeiler einer gesunden Mischkost dar. Doch auch in Meeresalgen und schwer verdaulichen Pflanzenteilen (Rinde, Blätter, Wurzeln) finden sich viele äußerst nützliche Nähr- und Vitalstoffe, die leider viel zu selten den Weg in unsere Küchen und auf unsere Teller schaffen. Deshalb möchten wir Sie mit der Juni-Ausgabe unserer Supplementa Monatsnews sprichwörtlich zu einem „Blick über den eigenen Tellerrand hinaus” einladen.
Die Mikroalge Hämatococcus pluvialis produziert große Mengen Astaxanthin, um sich vor starker UV-Strahlung („Sonnenbrand”) und anderen widrigen Umwelteinflüssen zu schützen. Im menschlichen Organismus entfaltet dieses außergewöhnliche Carotinoid starke antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Dabei kann Astaxanthin aufgrund seiner besonderen Molekülstruktur spielend in Organe und Zellbestandteile vordringen, die sich durch andere Antioxidantien nur teilweise oder überhaupt nicht versorgen lassen (z.B. Gehirn, Auge, Haut und Zellwände). Ähnliches gilt für seine anti-entzündlichen Eigenschaften, die z.B. eine schnellere Regeneration von Muskeln und Gelenken erlauben.
In puncto Verdauung schlagen Ballaststoffe aus Akazienfasern gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Sie verringern die Neigung zu Durchfall oder Verstopfungen, sie begünstigen als Präbiotikum den Aufbau/Erhalt einer gesunden Darmflora, sie binden Stoffwechselgifte (und entlasten die Leber), sie steigern das Sättigungsgefühl (und erleichtern das Abnehmen), und sie verhindern als Puffer für „schnelle Kohlenhydrate” einen zu raschen Anstieg der Blutzucker- und Insulinwerte. Weiterer Pluspunkt im Vergleich zu anderen Ballaststoff-Lieferanten: Akazienfasern lassen sich sehr vielseitig und einfach verarbeiten ohne den Geschmack oder die Textur der Speisen zu ruinieren!
Lebensmittel, die besonders viel L-Lysin, Zink, Vitamin C, Vitamin B6 und Beta-Glucan enthalten, sind von Natur aus gut geeignet, wenn Sie Ihre Schleimhäute stärken und Herpesviren (Lippenbläschen) eindämmen möchten. In der Praxis ist es jedoch kaum möglich, die hierfür geeigneten Zutaten in ausreichenden Mengen in den täglichen Speiseplan zu integrieren. Viel einfacher und effektiver ist der Einsatz von speziell auf diesen Zweck abgestimmten Nahrungsergänzungsmitteln, vor allem wenn diese den Körper mit zusätzlichen Nährstoffen aus Meeresalgen und Olivenblättern unterstützen, die so gut wie nie auf unserem Teller landen!
Sie sehen also: Das Motto dieser Ausgabe — „über den eigenen Tellerrand hinaus schauen” — kann immer wieder Erstaunliches zu Tage fördern!
Ihr Felix Henrichs und das gesamte Supplementa-Team
Astaxanthin: Vitalstoff der Extraklasse
Auf der Suche nach neuen Wirkstoffen ist die Medizin in den letzten Jahren verstärkt auf die marinen Vitalstoffe in den Ozeanen, die „Apotheke des Meeres” aufmerksam geworden. Viele Vitalstoffe aus dem Meer werden intensiv beforscht und auf ihren Einsatz für die Gesundheit überprüft. Algen z.B. besitzen Inhaltsstoffe, die es nur in Mikro- und Makroalgen (Meeresalgen) gibt, nicht jedoch in Gemüse, Getreide oder Obst. Diese Algen-spezifischen Vitalstoffe stärken unsere natürliche Immunabwehr, wirken als natürliche Killer gegen Bakterien, Viren, Pilze und Tumorzellen, bauen unsere Darmflora auf, sorgen durch ihren hohen Anteil an Ballaststoffen für eine gesunde Verdauung und Entgiftung, versorgen die Zellen mit Energie und lebensnotwendigen Mineralien, Vitaminen, Spurenelementen und Aminosäuren, sind eine natürliche gut verträgliche Jodquelle, stärken die Gesundheit von Herz und Gefäßen, senken den Cholesterinspiegel und helfen bei Entzündungen und Gelenkbeschwerden. Hier wollen wir Ihnen mit Astaxanthin einen Vitalstoff aus dem Meer vorstellen, der ganz sicher zu den wirksamsten und vielseitigsten Stoffen gehört, die die Natur und das Meer für die Gesundheit zu bieten haben.
Astaxanthin ist ein rotes Pigment, das zu den Carotinoiden gehört. Carotinoide werden von Früchten und Gemüse, aber auch von Algen und Lachs zum Schutz vor Schädigung durch freie Radikale gebildet.
Beim Wildlachs z.B. werden die wertvollen Omega-3-Fettsäuren durch Astaxanthin geschützt. In Lachs (5 bis 40 ppm), Forelle, Krill (120 ppm), Shrimps (1.200 ppm), Hummer und Krebsen findet man Astaxanthin in unterschiedlichen Konzentrationen, mit 40.000 ppm ist der Gehalt in der Mikroalge Hämatococcus pluvialis aber am höchsten. Hämatococcus pluvialis ist eine Grünalge, die Astaxanthin produziert, um überleben zu können. Ist Hämatococcus z.B. zu intensivem Sonnenlicht ausgesetzt, oder leidet die Alge unter Wasser- oder Nährstoffmangel, dann ist sie vital bedroht. Was jetzt passiert, ist in der Natur einmalig! Die Alge färbt sich von grün nach rot, indem sie das antioxidativ wirkende und schützende Astaxanthin bildet, das die Mikroalge unangreifbar macht.
Dank Astaxanthin kann Hämatococcus so bis zu 30 Jahre überleben! Ist die Gefahr vorbei, wird die Alge wieder grün. Astaxanthin gilt als das stärkste Antioxidans, das die Natur zu bieten hat! Und das hat einen Grund: Astaxanthin besitzt eine ganz besondere Molekularstruktur, die einen überlegenen antioxidativen Schutz vor Oxidation und Entzündungen bietet. Astaxanthin besitzt nämlich sowohl fettlösliche als auch wasserlösliche Eigenschaften, es wirkt damit gleichzeitig in der Zelle als auch an der äußeren Zellwand, und es kann Organe erreichen, die andere Antioxidantien nicht erreichen können (Gehirn, Auge).
Auch die Mitochondrien, unsere für die Leistungs- und Reparaturfähigkeit des Körpers so wichtigen Energiezentralen jeder Zelle können vor der Schädigung durch freie Radikale geschützt werden. Astaxanthin besitzt auch die Fähigkeit, mehrere Formen von freien Radikalen zu neutralisieren, während andere Antioxidantien wie Vitamin C oder E i.d.R. nur eine oder zwei Radikal-Formen neutralisieren können. Astaxanthin besitzt damit eine deutlich bessere biologische Wirksamkeit und einen stärkeren antioxidativen Schutz gegenüber freien Radikalen!
Zusammenfassung: Die Wirkung von Astaxanthin
nach Dr. med. Bettina Hees, MMR Medical Marine Research, Hamburg, info@marine-therapy.com
Gehirn und Nervensystem:
Astaxanthin kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden und Gehirn und Rückenmark vor den Auswirkungen freier Radikale schützen. Ergebnisse liegen vor zur Alzheimer-Erkrankung [1] sowie zum Morbus Parkinson [2].
Mitochondrien & Energie:
Wie wichtig gesunde Mitochondrien für die Gesunderhaltung des Körpers, Anti-Aging und die Bewältigung von Erkrankungen sind, zeigt sich darin, dass es inzwischen eine eigenständige Medizinausrichtung, die mitochondriale Medizin gibt. Mit zunehmendem Alter nimmt die Leistungsfähigkeit und Energie der Mitochondrien ab, wodurch Altersbeschwerden, Energielosigkeit und Erkrankungen zunehmen, vor allem wenn der Körper zusätzlich stark durch freie Radikale belastet ist. Astaxanthin kann die Schädigung der Mitochondrien durch freie Radikale aufhalten und damit zu einem jüngeren und vitaleren Leben beitragen [3,4].
Muskulatur:
Astaxanthin unterstützt die Erholung von Muskulatur und Gelenken nach dem Sport [5]. Über 80% der Arthritis-Patienten einer Studie zeigten nach Einnahme von Astaxanthin eine deutliche Besserung ihrer Beschwerden [6]. Schmerz-Intensität und -Häufigkeit konnten auch beim Karpaltunnelsyndrom bereits nach 4 Wochen reduziert werden [7].
Entzündungen:
Astaxanthin kann antientzündlichen Schutz von Haut (Sonnenschutz/UV-Strahlung), Gelenken, Herz, Gefäßen und Organen (z.B. Magen) bieten und ist auch bei Diabetes Typ II und zu hohem Blutdruck zu empfehlen [8].
Auge:
Klinische Studien belegen die Wirkung von Astaxanthin bei Sehstörungen, die durch freie Radikale entstanden sind, z.B. beim Computer Vision Syndrom [9,10] oder in Kombination mit weiteren Carotinoiden auch bei der Makula-Degeneration.
Literatur
[1] Nakagawa K et al. (2011). Antioxidant effect of astaxanthin on phospholipid peroxidation in human erythrocytes. Br J Nutr 105(11):1563-71.
[2] Grimmig B et al. (2017). Neuroprotective mechanisms of astaxanthin: a potential therapeutic role in preserving cognitive function in age and neurodegeneration. GeroScience 39(1):19-32.
[3] Chew B et al. (2010). Astaxanthin decreased oxidative stress and inflammation and enhanced immune response in humans. Nutrition & Metabolism 7(1).
[4] Kim SH, Kim H (2018). Inhibitory effect of Astaxanthin on oxidative stress-induced mitochondrial dysfunction – a mini-review. Nutrients 10(9):1137.
[5] Sawaki K et al. (2002). Effect of astaxanthin on sports performance – Effect on visual function and muscle fatigue recovery in athletes. J Clin Ther & Med 18:1085-99.
[6] Guerin M et al. (2003). Haematococcus astaxanthin: applications for human health and nutrition. Trends Biotechnol 21(5):210-6.
[7] Nir Y, Spiller G (2002). Effect of an astaxanthin-containing product on carpal tunnel syndrome. J American College of Nutr 21(5).
[8] Spiller G et al. (2006). Effect of daily use of natural astaxanthin on symptoms associated with Tennis Elbow (lateral humeral epicondylitis). Cyanotech Corporation.
[9] Nagaki Y et al. (2002). Effects of astaxanthin on accommodation, critical flicker fusion, and pattern visual evoked potential in visual display terminal workers. J Trad Med 19:170-3.
[10] Nakamura A et al. Lectures of the 57th Congress of Clinical Ophthalmology of Japan.
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Akazienfasern:
Ein Ballaststoff mit vielfältigen positiven Effekten auf Darm, Leber und den Blutzuckerspiegel
Afrikanische Akazienbäume gehören zum charakteristischen Landschaftsbild der Sahelzone. Bereits vor 4000 Jahren im alten Ägypten waren die aus dem Saft der Akazie gewonnenen Fasern bekannt für ihre wertvollen Eigenschaften. Der Milchsaft, ein Arabino-Galacto-Saccharid, wird von Seyal-Akazien gewonnen und getrocknet. So entsteht ein reines, unverändertes Naturprodukt in Bioqualität, das mehr als 80% lösliche Ballaststoffe enthält und vielfältige positive Wirkungen auf den Darm und die Leber besitzt sowie einen günstigen Einfluss bei Diabetes hat.
Achtung: Einen aktuelleren, gründlich überarbeiteten Text zu diesem Thema finden Sie unter:
→ Akazienfasern: Ballaststoff mit positiven Effekten auf Darm, Leber und Blutzucker
Immunschwäche Herpes:
Das hilft gegen Lippenbläschen!
Das Immunsystem ist Dreh- und Angelpunkt bei Herpes. Stärken Sie Ihr Immunsystem zur Vorbeugung gegen Herpes! Denn ein geschwächter Abwehrstatus führt dazu, dass die Viren virulent werden und sich die lästigen Symptome wie Bläschen an der Lippe ausbilden. Eine ausreichende Versorgung mit bestimmten Nährstoffen kann das Auftreten der Herpessymptome verringern bzw. verhindern. Hierbei hilft die Kombination spezieller Nährstoffe, die alle stimulierend auf das Immunsystem wirken.
Einer der Wirkstoffe ist die Rote Meeresalge. Diese Alge besitzt starke antivirale Eigenschaften und hemmt den Herpes-simplex-Virus Typ 1 an der Vermehrung.
Eine weitere immunstimulierende Substanz ist das Beta-Glucan. Beta-Glucan aktiviert die wichtigsten Immunzellen unseres Körpers: die Makrophagen. Die Makrophagen zirkulieren in unserem ganzen Körper und bekämpfen Viren, Bakterien, Pilze, Krebszellen und andere potentielle Schädlinge. Die Stärke unseres Abwehrsystems steht in direktem Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit der Makrophagen.
Auch der Extrakt aus Olivenblättern bekämpft Infektionen, die durch Mikroorganismen ausgelöst werden. Ihre Stärke liegt im Schutz vor schädlichen Viren und Bakterien. Daher sind sie hilfreich bei einer Vielzahl akuter wie chronischer Infekte wie z.B. Influenza, Hepatitis B, Gürtelrose, Epstein-Barr und Herpes.
Die Aminosäure L-Lysin spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Immunsystems. Es besitzt eine ausgeprägt antivirale Wirkung und kann bei der Behandlung von einer Herpesinfektion gute Dienste leisten. Gerade im Anfangsstadium (z.B. Spannungsgefühl in den Lippen) zeigt es starke Wirkung.
Es ist bekannt, dass Vitamin C und Zink für unser Immunsystem eine entscheidende Rolle spielen. Beide wirken antiviral und stärken das Abwehrsystem.
Auch Vitamin B6 ist mit am Aufbau der Abwehrkörper des Immunsystems beteiligt. Fehlt dieses Vitamin, dann sind die Antikörper nicht voll funktionsfähig. Außerdem schrumpft bei Vitamin-B6-Mangel die Thymusdrüse, die Schaltzentrale für das Immunsystem. Zur Stärkung des Immunsystems sollte man das Immunsystem also ausreichend mit Vitamin B6 füttern.
Mit dieser Kombination an Nährstoffen halten Sie den Herpes-Virus in Schach!
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