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Liebe Leserin, Lieber Leser,
der Sommer gilt als „freundliche” Jahreszeit. Er lädt uns ein, das Leben in vollen Zügen zu genießen und unsere Energiereserven aufzuladen. Hierzu gehört auch, die grundsätzliche Nährstoffversorgung zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Daher liefern wir Ihnen mit dieser Ausgabe der Supplementa-Monatsnews gleich zwei Artikel zum Thema „Grundversorgung.”
Im einleitenden Leitartikel finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Vitalstoffe, die der Körper für kräftiges, gesundes — kurz: schönes — Haar benötigt. Der kosmetische Nutzen ist dabei eher ein Nebeneffekt, denn in erster Linie ist schönes Haar ein Anzeichen für strahlende Vitalität und für einen guten allgemeinen Gesundheitszustand. Anderherum ausgedrückt: Wenn die Haare dünner werden und ihren natürlichen Glanz verlieren, dann kann dies auf einen Nährstoffmangel hindeuten, der umgehend behoben werden sollte. Am Ende dieser Ausgabe beleuchten wir schließlich allgemeine Aspekte einer umfassenden Grundversorgung mit Vitaminen und Mineralien bzw. Spurenelementen.
Im zweiten Artikel rücken wir zwei Substanzen aus der Gruppe der B-Vitamine ins Rampenlicht, die sozusagen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, denn beide sind essentiell für klare Gedanken und gute Cholesterinwerte: Cholin und Inositol.
Ihr Felix Henrichs und das gesamte Supplementa-Team
Gesunde Haare dank ausgewählter Nährstoffe
ACHTUNG: Eine aktuellere, inhaltlich überarbeitete und ergänzte Fassung dieses Beitrags finden Sie unter:
Cholin & Inositol: Cholesterin-Haushalt regulieren, Gehirnleistung erhalten
Lässt Sie Ihr Gedächtnis hin und wieder in Stich oder sind Ihre Cholesterinwerte zu hoch? Dann könnte schlicht ein Mangel an den beiden Nährstoffen Cholin und Inositol dahinter stecken. Cholin und Inositol zählt man zu den B-Vitaminen und ein Defizit kann ganz erhebliche Auswirkungen auf unseren Fett- und Gehirnstoffwechsel haben.
Mit Cholin & Inositol macht sich Cholesterin dünne
Bei einer richtig zusammengesetzten Ernährung produziert die Leber jeden Tag eine Reihe wachsähnlicher Substanzen, die man unter dem Sammelbegriff Lecithin zusammenfaßt. Hinter Lecithin verbirgt sich einer Gruppe chemischer Verbindungen, die so genannten Phosphatidylcholine. Dabei handelt es sich um Phospholipide, die sich aus Fettsäuren, Glycerin, Phosphorsäure und Cholin zusammensetzen.
Lecithin zerkleinert das Cholesterin zu winzigen Partikeln, die leicht in die Gewebe eindringen. Wenn die Ernährung vollwertig ist, bleibt das Cholesterin im Blut in kleinste Teilchen verteilt und gelangt ohne Mühe in die Gewebe, wo es verbraucht wird. Fehlt aber Lecithin, klumpt das Cholesterin zu groben Partikeln, die nicht die Wände der Arterien passieren können und das Cholesterin im Blut steigt an. Kommt es zu Ablagerungen in den Wänden spricht man von Arteriosklerose.
Glücklicherweise gibt es Substanzen, die Einfluß auf das Cholesterin nehmen und grobe Partikel zu mikroskopisch kleinen Partikeln umwandeln können. Cholin, das Bestandteil von Lecithin ist, und Inositol können diese Umbildung bewirken. Cholin gehört zu den wichtigsten so genannten lipotropen Substanzen. Es sorgt für die Verarbeitung, das Verflüssigen und den Transport von Fettmolekülen.
Ohne Cholin kommt es in der Leber zu gefährlichen Anhäufungen von Fett, der Fettleber, weil Fettmoleküle weder verarbeitet noch abtransportiert werden können. Ganz entscheidend ist dabei, dass Cholin selbst Teil bestimmter Fettsubstanzen und Lipoproteine wie z.B. Cholesterin ist. Lipoproteine sind Fettmoleküle, die von einem Eiweißmantel eingeschlossen sind. Nur so sind sie im Blut überhaupt transportfähig, weil sich das im Wasser nicht lösliche Fett sonst an den Gefäßwänden ablagern würde.
Zusammen mit Inositol sorgt Cholin dafür, dass Cholesterin in den Körperzellen verwertet werden kann. Bei Mangel kann ein Nachschub an Cholin deshalb den Cholesterinspiegel senken. Ohne Cholin zirkuliert Cholesterin unablässig weiter im Blut. Seine Konzentration kann gefährlich ansteigen, weil die Cholesterin-Moleküle von den Zellen nicht angenommen werden. Unsere Zellen sind jedoch auf Cholesterin angewiesen, da es Bestandteil der schützenden Zellmembran ist.
Mit Cholin & Inositol bleiben wir geistig beweglich
Die positive Wirkung von Cholin auf unsere Nervenzellen lässt sich wie folgt erklären: Die Zellen des Gehirns kommunizieren miteinander, indem sie chemische Substanzen, so genannte Neurotransmitter, freisetzen. Einer der wichtigsten Neurotransmitter ist Acetylcholin. Bei einem Mangel an Cholin sterben die so genannten cholinergen Nervenzellen in Massen ab und es bilden sich Plaques, Ablagerungen von Cholesterin- und Eiweißmüll.
Dieser durch Mangel an Cholin verursachte geistige Zerfall setzt aufgrund falscher Kost bei vielen Menschen schon ab dem 40. Lebensjahr oder manchmal auch schon früher ein. Er macht sich vor allem durch Vergesslichkeit und Konzentrationsschwäche bemerkbar. Wissenschaftler vermuten, dass Cholin-Ergänzungsmittel ab der Lebensmitte dazu beitragen können, die Wirkung des normalen Alterungsprozesses auf das Gehirn zu verzögern.
Das Gehirn nutzt Cholin zur Herstellung von Acetylcholin
Acetylcholin ist an der Gedächtnisfunktion beteiligt, indem es die Membranen der Nervenzellen einschließlich der Synapsen (der Kommunikationspunkte zwischen den Gehirnzellen) intakt hält. Somit unterstützt Acetylcholin die Kommunikation und den Austausch von Informationen zwischen den Zellen, greift also direkt in der Steuerung unserer Nervenprozesse, Stimmungen, Emotionen und Gedächtnisvorgänge ein.
Unser Körper kann bzw. muss Acetylcholin in einem ständig laufenden Kreislauf aus Cholin und dem Acetyl-Coenzym A bilden und das „verbrauchte” Acetylcholin — nachdem es als Neurotransmitter an den entsprechenden Rezeptoren angedockt hat — wieder in Cholin und Essigsäure zerlegen, damit die Acetylcholin-Rezeptoren nicht dauerhaft blockiert bleiben sondern neue Signale empfangen können. Diese Umwandlungsprozesse geschehen mit Hilfe der Enzyme Cholinacetyltransferase bzw. Acetylcholinesterase.
Bei einem Mangel an Cholin ist also ein zu niedriger Acetylcholinspiegel vorprogrammiert. Dies wiederum beeinträchtigt unser Gehirn bei seiner Aufgabe, klare Gedanken zu fassen, Empfindungen und Signale richtig zu übertragen und Erinnerungen abzurufen.
So ist es auch keine Überraschung, dass die Alzheimer-Erkrankung in aller Regel mit einem niedrigen Acetylcholinspiegel im Gehirn einhergeht. Dem entsprechend kann eine Anhebung des Acetylcholinpegels von großem Nutzen für Menschen mit Alzheimer und anderen Formen von Demenz sein. Deshalb verfolgt man bei einigen Alzheimer-Medikamenten den Ansatz, durch Acetylcholinesterase-Hemmer den natürlichen Abbau von Acetylcholin zu bremsen. Hierbei ist jedoch zu bedenken, dass die Einnahme von Acetylcholinesterase-Hemmern nur unter Aufsicht eines erfahrenen Therapeuten erfolgen sollte, da Acetylcholin auch außerhalb des Gehirns als Botenstoff wirkt und dort z.B. auch die Erregung des Herzmuskels steuert. Bei einer vernünftig dosierten Zufuhr von Cholin über die Nahrung kann der Körper seinen Acetylcholin-Haushalt hingegen auf natürlichem Wege steuern.
Wer also häufiger den Eindruck hat, keinen klaren Gedanken fassen zu können oder sich Namen und Telefonnummern nur schwer merken kann, sollte die Einnahme von Cholin in Betracht ziehen. Neben Lebensmitteln mit hohem Cholin-Anteil (v.a. Eier und Fleisch/Fisch) kann eine Regulierung des Cholin-/Acetylcholin-Haushalts natürlich auch in Form von exakt dosierbaren Nahrungsergänzungsmitteln erreicht werden.
Die Funktionen von Cholin
- Entgiftung von Chemikalien: Cholin unterstützt die Enzyme in der Leber, die das Blut entgiftet und Medikamente und giftige Substanzen ausscheidet.
- Fettstoffwechsel: Cholin wird gebraucht, um Triglyceride und andere Fette aus der Leber in die Gewebe zu transportieren. Bei Cholinmangel häuft sich Fett in den Leberzellen an und die Funktion dieses Organs ist gestört.
- Zellwände: Cholin wird benötigt, um die Zellwände im ganzen Körper aufzubauen und um Myelin herzustellen, die Markscheide der Nervenbahnen.
- Synthese von Acetylcholin: In Nerven und Gehirn wird Cholin zu Acetylcholin umgewandelt, einem der Hauptnervenbotenstoffe (Neurotransmitter), der Emotionen und Verhalten im Gehirn steuert.
Die Funktionen von Inositol
- Als Bestandteil der Zellmembranen der Nervenstränge ist es an der Übermittlung von Nervenimpulsen beteiligt. Es reguliert zudem die Produktion mehrerer wichtiger Nervenbotenstoffe.
- Inositol verhindert die Verhärtung der Arterienwände und vermindert so das Risiko von Infarkt und Schlaganfall.
- Inositol verbessert die Gehirnleistung, besonders das Gedächtnis. Teilweise soll es sogar Gedächtnisverluste nach Schlaganfall rückgängig machen können. Es nährt die Gehirnzellen und kommt dort auch in großen Mengen vor, ebenso im Rückenmark, wo es das Wachstum der roten Blutkörperchen fördert.
- Inositol stärkt deutlich die Kontraktionen des Magen-Darm-Traktes. Es verbessert dadurch die Verdauung und die Weiterverarbeitung der Nahrung und verhütet Blähungen und weitere unangenehme Bauchbeschwerden.
Fazit: Cholin & Inositol bilden ein perfektes Team
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Cholin und Inositol sowohl im Nervensystem als auch im Cholesterin-Stoffwechsel gleich mehrere, extrem wichtige Funktionen übernehmen bzw. unterstützen. Dies bedeutet allerdings nicht, dass man Cholin und Inositol gegeneinander austauschen könnte — im Gegenteil! Beide Substanzen zeigen im Detail recht unterschiedliche Stärken, so dass sich ihre potentiellen Wirkungsspektren perfekt ergänzen.
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ACHTUNG: Eine aktuellere, inhaltlich überarbeitete und ergänzte Fassung dieses Beitrags finden Sie unter:

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