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Glycin – Die unterschätzte Aminosäure mit großem Potenzial für deine Gesundheit

Neue Studie zeigt: Glycin kann Entzündungen reduzieren, den Stoffwechsel unterstützen und chronischen Krankheiten vorbeugen

Glycin, die einfachste und kleinste proteinogene Aminosäure, hat sich in der Wissenschaft lange im Schatten anderer, bekannterer Mikronährstoffe bewegt. Doch aktuelle Studien, insbesondere die im Jahr 2023 veröffentlichte Übersichtsarbeit von Aguayo-Cerón et al., zeigen, dass Glycin zu den zählen könnte.

In diesem Beitrag erfährst du, warum Glycin ein unterschätzter Gesundheitsbooster ist, wie es im Körper wirkt, welche chronischen Erkrankungen es beeinflussen kann und warum es sich lohnt, Glycin gezielt in die tägliche Ernährung oder Supplementierung einzubauen.

1. Was ist Glycin?

Glycin ist eine nicht-essenzielle Aminosäure, das heißt: Der Körper kann sie grundsätzlich selbst synthetisieren. Sie ist jedoch in so viele zentrale Prozesse eingebunden, dass eine erhebliche Vorteile für die Gesundheit bringen kann.

Glycin übernimmt unter anderem folgende Funktionen:

  • Bestandteil von Kollagen, Enzymen und Transportproteinen
  • Glycin wirkt hemmend im zentralen Nervensystem
  • einem der wichtigsten körpereigenen Antioxidantien
  • In der Leber beteiligt an der Neutralisierung toxischer Substanzen
  • und Verbesserung der Insulinsensitivität

2. Entzündungshemmung durch Glycin – was die Wissenschaft sagt

Laut der Übersichtsarbeit von Aguayo-Cerón et al. besitzt Glycin eine ausgeprägte Fähigkeit, . Dabei wirkt es auf mehreren Ebenen:

  • Glycin senkt die Produktion proinflammatorischer Zytokine wie TNF-α, IL-6 und IL-1β
  • Es reduziert die Aktivität von Immunzellen wie Makrophagen und neutrophilen Granulozyten
  • Es stabilisiert Zellmembranen und verhindert so entzündliche Zellschäden

Diese Eigenschaften machen Glycin besonders interessant für die Prävention und Behandlung von Erkrankungen, die mit „silent inflammation“ – also stillen, unbemerkten Entzündungsprozessen – in Verbindung stehen. Dazu zählen:

  • Typ-2-Diabetes
  • Fettleber (NAFLD)
  • Adipositas
  • Atherosklerose
  • Alzheimer & neurodegenerative Erkrankungen

3. Glycin und Stoffwechselgesundheit

In mehreren Studien konnte gezeigt werden, dass . Besonders bei Menschen mit Insulinresistenz, Prädiabetes oder Diabetes Typ 2 finden sich häufig verminderte Glycinwerte im Blut.

Glycin verbessert laut Studienlage:

  • die Glukoseverwertung in Muskelzellen
  • die Aktivität insulinabhängiger Enzyme
  • die Mitochondrienfunktion

Darüber hinaus schützt Glycin die Leber vor Fettansammlung (nicht-alkoholische Fettleber), was es zu einem macht.

4. Glycin und Gehirngesundheit

Als Neurotransmitter spielt Glycin im Rückenmark und Hirnstamm eine , also eine beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem. In Tiermodellen wurde gezeigt, dass Glycin:

  • die neuronale Übererregung hemmt
  • oxidativen Stress im Gehirn reduziert
  • vor altersbedingten kognitiven Defiziten schützt

In klinischen Kontexten wurde Glycin bereits als begleitende Substanz bei und eingesetzt – allerdings in hohen Dosen (bis 60 g/Tag).

5. Glycin in der Ernährung – und wann eine Supplementierung sinnvoll ist

Glycin kommt in hohen Mengen in Kollagen vor – dem Strukturprotein in Knochen, Haut, Sehnen und Knorpel. Besonders reich an Glycin sind daher:

  • Knochenbrühe
  • Gelatine
  • Schweineschwarte
  • Hühnerhaut
  • Fischhaut

In der modernen westlichen Ernährung wird das meiste Kollagen aber entfernt oder verarbeitet – weshalb Glycin zu einem „verlorenen Baustein“ geworden ist.

können diese Lücke schließen – gerade bei Menschen mit erhöhtem Entzündungsrisiko, Stoffwechselproblemen oder Bindegewebsschwäche.

6. Dosierung und Sicherheit

In Studien wurden Dosen zwischen 1 und 20 g Glycin pro Tag untersucht. Die bei chronischen Beschwerden liegt bei etwa 3–5 g täglich – in Wasser oder Saft aufgelöst.

Glycin gilt als sehr sicher, auch bei längerer Anwendung. Mögliche Nebenwirkungen in sehr hohen Dosen können weicher Stuhl oder Magen-Darm-Beschwerden sein.

7. Für wen ist Glycin besonders interessant?

Personen, die von einer Glycin-Ergänzung besonders profitieren können, sind unter anderem:

  • Menschen mit Übergewicht
  • Patienten mit Diabetes
  • Personen mit kognitiven Einschränkungen
  • Sportler zur Leistungssteigerung

8. Die Studie im Fokus: Was zeigt Aguayo-Cerón et al. (2023)?

Die Übersichtsarbeit analysierte über 100 Einzelstudien zu Glycin – sowohl in vitro, in Tiermodellen als auch in Humanstudien. Das Fazit:

  • Glycin moduliert Immunzellen direkt (z. B. durch Glycin-Rezeptoren auf Makrophagen)
  • Es hemmt NF-κB, einen zentralen Transkriptionsfaktor für Entzündungsgene
  • Es verbessert die antioxidative Kapazität von Zellen durch Glutathionsynthese

Die Autoren fordern weitere, , um gezielte Therapieempfehlungen zu formulieren. Der Status als „sicherer, günstiger, oral verfügbarer Mikronährstoff“ macht Glycin zu einem der spannendsten Kandidaten in der Ernährungstherapie.

Fazit: Glycin – mehr als nur ein Baustein im Protein

Glycin ist ein echter Allrounder. Es wirkt entzündungshemmend, schützt den Stoffwechsel, unterstützt die Leber und wirkt beruhigend auf das Nervensystem. Seine vielfältigen Effekte machen es zu einem wertvollen Bestandteil jeder – besonders bei chronischen Erkrankungen, hoher Belastung oder im Alter.

Wer sich ausgewogen ernährt, kann einen Teil des Bedarfs über kollagenreiche Lebensmittel decken. Für eine gezielte Unterstützung empfiehlt sich jedoch die – idealerweise in Rücksprache mit einem Arzt oder Therapeuten.

Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bitte konsultiere bei chronischen Beschwerden oder bestehender Medikation einen Arzt, bevor du Nahrungsergänzungsmittel einnimmst.

Quellenangabe:

Aguayo-Cerón, K. A., et al. (2023). Glycine: The Smallest Anti-Inflammatory Micronutrient. International Journal of Molecular Sciences, 24(14), 11236.
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10379184/