Die Mikroalge Haematococcus pluvialis hat einen sehr komplexen Lebenszyklus. In einem bestimmten Stadium der Zellentwicklung produzieren die Zellen eine große Menge des natürlichen Farbpigmentes Astaxanthin. Diese Mikroalge gilt als die wichtigste Quelle für dieses Pigment in der Natur und ist für die Farbenpracht von sehr vielen Organismen verantwortlich. Für höhere Lebewesen wie Fische ist Astaxanthin essentiell, d. h. sie können es nicht selber synthetisieren, sondern müssen es über die Nahrung aufnehmen.
Astaxanthin ist fettlöslich
Da das Astaxanthinmolekül fettlöslich ist, reichert es sich im Laufe der Nahrungskette in den Organismen an und wird so ausgehend von den Mikroalgen im Nahrungsnetz auch an höhere Lebewesen weitergereicht. Besonders eindrucksvoll ist das am Beispiel der Lachse zu beobachten, deren Fleisch seine ausgeprägte rötliche Färbung durch Astaxanthin erhält.
Astaxanthin ist ein starkes Antioxidans
Astaxanthin ist verwandt mit dem Beta Carotin, dem Lutein und dem Zeaxanthin, seine antioxidative Wirkung ist jedoch weitaus höher. Vor allem schützt es unsere Hautzellen vor Lichtschäden durch die UV-Strahlung. Es hat das Potential, uns länger jung aussehen zu lassen. „Astaxanthin ist eines der erstaunlichsten Antioxidantien, die wir je entdeckt haben“, urteilt der amerikanische Mikrobiologe Todd Lorenz. Studien belegen, dass Astaxanthin als Antioxidanz viermal stärker wirkt als Beta Carotin und sogar hundertmal wirkungsvoller freie Radikale bindet als Vitamin E.
Außerdem ist Astaxanthin eines der wenigen Antioxidantien, das die Blut-Gehirn-Schranke überwinden und so die Augen und das Zentralnervensystem vor Krankheiten zu schützen vermag.