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Ashwagandha: Adaptogen für innere Harmonie und Vitalität

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In der traditionellen indischen Medizin Ayurveda ist Ashwagandha (Withania somnifera) eine der wichtigsten Heilpflanzen. Ashwagandha verjüngt Körper und Geist, fördert die Langlebigkeit, reduziert Angst, verleiht innere Ruhe und Stärke, steigert die Energie und wirkt aphrodisierend. Als natürliches Adaptogen unterstützt es den Körper dabei, sich an neue Situationen (wie plötzlicher emotionaler Stress, hormonelle Umstellungen) und äußere Einflüsse anzupassen. Insbesondere während anstrengender Zeiten kann Ashwagandha den Körper vor den schädlichen Auswirkungen von Stress schützen und durch die Senkung des Hormons Cortisol die Stressresistenz erhöhen.

Dass Ashwagandha hierzulande auch unter dem Namen Schlafbeere bekannt ist, liegt an der beruhigenden, Schlaf fördernden Wirkung. Im Ayurveda heißt es: Ashwagandha stellt die innere Harmonie wieder her. Von einem erholsamen Schlaf aber ist unser körperliches Wohlbefinden abhängig.

Schlafstörungen: Eine unterschätzte Gefahr für unsere Gesundheit

Ausreichend tiefer und erholsamer Schlaf ist die Grundvoraussetzung für einen gesunden Körper und wachen Geist. In der Regenerationsphase wird der Stoffwechsel reguliert, die Zellen werden erneuert, das Immunsystem tankt neue Kraft, und das Gehirn verarbeitet die über den Tag gesammelten Informationen. Ausreichend tiefer Schlaf sichert die körperliche sowie geistige Leistungsfähigkeit und beugt frühzeitigen Alterungsprozessen vor.

Schlafmangel und Schlafstörungen stellen daher aufgrund des Mangels an ausreichend tiefem Regenerationsschlaf eine große Belastung für den gesamten Organismus und eine enorme Gesundheitsgefahr dar: Auf Dauer können sich körperliche Beschwerden wie Stoffwechselstörungen, chronische Entzündungen, Kopfschmerzen, Bluthochdruck sowie Infektanfälligkeit bemerkbar machen. Auf der psychischen Ebene kommt es zu Konzentrations­schwierigkeiten, eingeschränkter Leistungs­fähigkeit, Gereiztheit, Stress­anfälligkeit, Erschöpfung und Stimmungs­schwankungen. Auch die Entstehung schwerwiegender Erkrankungen wie Depressionen, Diabetes, Herz­krankheiten oder Alzheimer können durch mangelnden Schlaf gefördert werden.

Ashwagandha gegen Schlafstörungen

Bereits die tägliche Einnahme von 600 Milligramm Ashwagandhawurzelextrakt kann innerhalb weniger Wochen die Einschlafdauer verkürzen und die Schlafqualität, Schlafeffizienz sowie die Gesamtschlafzeit verbessern. Dies beweist auch eine placebokontrollierte Doppelblindstudie aus dem Jahr 2019 von Langade und Kollegen: 58 Probanden mit Schlafstörungen nahmen zweimal täglich entweder 300 Milligramm Ashwagandhawurzelextrakt oder ein Placebo ein. Nach einer 10- wöchigen Einnahme waren alle Schlafparameter in der Ashwagandha Gruppe im Gegensatz zur Placebo-Gruppe signifikant verbessert. Ein weiterer unerwarteter Effekt: Auch Angstzustände nahmen in der Testgruppe deutlich ab. Die Studie belegt zudem die sehr gute Verträglichkeit einer täglichen Dosierung von 600 Milligramm Ashwagandhawurzelextrakt.

Der große Vorteil gegenüber gängigen Schlafmitteln: Im Gegensatz zu gängigen Schlafmitteln aus der Gruppe der Sedativa wirkt Ashwagandha als Adaptogen. Die Einnahme löst daher weder Abhängigkeit noch Müdigkeit am Tag aus und kann sogar zu mehr Energie verhelfen. Auch sind für Ashwagandha bisher keine schädlichen Nebenwirkungen bekannt. Über das schlaffördernde Potenzial hinaus wirkt Ashwagandha insgesamt harmonisierend, vitalisierend und angstlösend. Traditionell wird die Heilpflanze in Indien auch bei Verdauungsbeschwerden, Entzündungen, Altersgebrechen, Impotenz, innerer Unruhe, psychischen Erkrankungen sowie zur Steigerung der Muskelkraft und Ausdauer eingesetzt.

Hoher Cortisol-Spiegel: Die Gesundheitsgefahr Dauerstress

Dauerstress hat schädigende Auswirkungen auf den gesamten Körper und kann eine Vielzahl anderer Krankheiten begünstigen. Möglich sind psychische Erkrankungen wie Depressionen, Essstörungen und Burn-out sowie körperliche Beschwerden wie Diabetes, Übergewicht, chronisch-entzündliche Prozesse und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Weit verbreitet, aber selten erkannt: Die Nebennierenschwäche

In stressreichen Situationen schütten die Nebennieren das Stresshormon Cortisol aus. Dieses Nebennieren-Hormon steigert unsere Vigilanz (= Zustand erhöhter Reaktions­bereitschaft) und versetzt uns in die Lage, in gefährlichen Situationen möglichst schnell und energisch reagieren zu können. In der Vergangenheit der Menschheitsgeschichte war dies überlebenswichtig, um beispielsweise schnell vor angriffslustigen Tieren flüchten zu können. In akuten Gefahrenmomenten ist Cortisol also ein Lebensretter; doch wenn der Körper dauerhaft Stresshormone ausschüttet und somit quasi jede Zelle in permanente Alarmbereitschaft versetzt, obwohl keine wirkliche Bedrohung vorliegt, dann kann dieser Dauerstress sowohl auf zellulärer als auch auf psychischer Ebene zu einer Gefahr für unsere Gesundheit werden.

Das Problem: In der heutigen Zeit leiden immer mehr Menschen unter permanentem Leistungsdruck und Dauerstress. Folglich produzieren die Nebennieren ununterbrochen Cortisol und benötigen dafür reichlich Energie. Diese Energie muss der Körper anderen Organen entziehen, um den Stressmodus aufrechtzuerhalten. Sind auch diese Energiereserven aufgebraucht, werden die Speicher angegriffen, die eigentlich für die Bildung anderer Hormone (wie Testosteron, Östrogen, Progesteron) oder für andere Stoffwechsel­aktivitäten bestimmt sind.

Durch den noch hohen Cortisol-Spiegel sind die Symptome des Energiemangels zunächst kaum spürbar, obwohl sämtliche Organe bereits darunter leiden. Lässt der Stress nicht nach, hat der Organismus ab einem bestimmten Punkt kaum noch Energie, um das Stresshormon bilden zu können bzw. auf weitere Stresssignale reagieren zu können. Sind alle Energiespeicher geleert, fällt der Cortisol-Spiegel rapide ab. Dies hat dann zur Folge, dass sich die Betroffenen schlagartig kraftlos, erschöpft und müde fühlen, so dass sie bereits alltägliche Herausforderungen als Überlastung empfinden. Obwohl die erschöpften Nebennieren bei ärztlichen Untersuchungen häufig noch als gesund eingestuft werden, so sind sie zu diesem Zeitpunkt bereits massiv in ihrer Funktion beeinträchtigt.

Zu den umfangreichen Symptomen einer Nebennierenschwäche zählen unter anderem:

  • nachlassende Libido (aufgrund des Mangels an Sexualhormonen und Energie)
  • Herzklopfen, Zittern, innere Unruhe, Ängste, Stimmungsschwankungen
  • Erschöpfung, Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Burn-out
  • ständige Müdigkeit, Schlafstörungen, hohes Schlafbedürfnis, das kaum befriedigt werden kann
  • niedriger Blutdruck, kalte Hände
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • Konzentrationsschwäche, verringerte geistige Ausdauer
  • Schwindelgefühle, besonders bei Lagewechsel (z. B. beim Hinsetzen/Aufstehen oder beim Bücken/Aufrichten)
  • erhöhtes Schmerzempfinden
  • Haarausfall, trockene Haut
  • Verdauungsstörungen, Übelkeit
  • Unterzuckerung, Gefühl der Muskelschwäche
  • Heißhunger auf Süßes, Salziges und/oder Fettiges

So wirkt Ashwagandha bei Nebennierenschwäche

Normalerweise erreicht der Cortisol-Spiegel am Morgen seinen Höchststand, damit wir schwungvoll in den Tag starten können. Ab 18 Uhr zirkuliert nur noch sehr wenig Cortisol durch den Körper, damit das Einschlafen leichter fällt und der Organismus seine verdiente Auszeit bekommt. Bei chronischem Stress und einer Nebennierenschwäche ist der Tagesverlauf des Stresshormons gestört.

Bei einer Nebennierenschwäche und chronischem Stress ist der natürliche Tagesverlauf des Cortisol-Spiegels gestört. Während die Konzentration morgens nicht hoch genug ist und das Aufstehen dadurch erschwert wird, so fällt der Spiegel abends nicht stark genug ab, wodurch es zu Einschlafstörungen kommt. Nicht erholsamer Schlaf löst weiteren Stress aus und verschlimmert den Teufelskreis einer Nebennierenschwäche.

Ashwagandha wirkt aufgrund seiner adaptogenen Eigenschaften ausgleichend und kann den gestörten Cortisol-Spiegel im Tagesverlauf angleichen: Am Morgen hebt die Heilpflanze den Cortisol-Spiegel an und lässt ihn abends abflachen. Dadurch hat der Körper morgens mehr Energie und kommt abends besser zur Ruhe. Dadurch kann Ashwagandha im Falle einer Nebennierenschwäche helfen, in einen gesunden Tag-Nacht-Rhythmus zurückzufinden. Es ist dennoch unumgänglich, ein gutes Stressmanagement auszuarbeiten und ausreichend Erholung in den Alltag zu integrieren.

Fazit

Der Pflanzenextrakt Ashwagandha unterstützt den Körper dank seiner vielfältigen Wirkungen dabei, sich an veränderte Situationen anzupassen wie es beispielsweise ein überfordernder Alltag oder eine hormonelle Umstellung darstellen. Gerade bei starkem Stress und damit oft einher gehenden Schlafstörungen kann Ashwagandha seine wohltuende Wirkung entfalten. Das Besondere an Ashwagandha ist einerseits die leistungssteigernde, kräftigende Wirkung mit den andererseits beruhigenden Eigenschaften.

So fördert Ashwagandha einen gesunden Schlaf, macht aber tagsüber nicht müde. Gleichzeitig stärkt es Körper und Geist, ohne Unruhe zu verursachen. Wer also Körper und Geist regenerieren möchte, kann sich mit der Einnahme von Ashwagandha Entspannung und neue Energie verschaffen.

Ashwagandha (Titelbild)

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