Als Vitamin E wird eine Gruppe von Substanzen bezeichnet, die eine ähnliche Wirkung aufweisen. Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen den vier Tocopherolen (Alpha bis Delta) und den vier Tocotrienolen (Alpha bis Delta). Alpha-Tocopherol ist die wichtigste Verbindung und bereits in geringen Dosierungen wirksam. Häufig ist mit der Bezeichnung Vitamin E genau diese Substanz gemeint, die auch 90 Prozent des gesamten Vitamin-E-Haushaltes des Körpers ausmacht.
Die Vitamin-E-Verbindungen wirken antioxidativ und schützen u. a. die Zellwände, Zellmembranen und Hormone. Darüber hinaus verbessert Vitamin E die Fließeigenschaften des Blutes, steigert die Sauerstoffversorgung von Geweben und kann eine Verklumpung der Blutplättchen verhindern. Auch Nervensystem, Immunsystem und der Eiweißstoffwechsel profitieren von einer hohen Vitamin-E-Versorgung. In Studien konnte beobachtet werden, dass Tocotrienole Gefäßverkalkungen abbauen, Cholesterinwerte senken und das Blut verdünnen können, was sich positiv auf Patienten mit verengter Halsschlagader (und erhöhtem Schlaganfallrisiko) auswirkt. Die Einnahme eines Vitamin-E-Präparates ist grundsätzlich empfehlenswert, richtet sich aber besonders an Vorerkrankte jeglicher Art (z. B. Rheuma, Diabetes, Arthritis, Arteriosklerose, Krebs, Schlaganfall, Nervenerkrankungen, Augenleiden). Ein therapeutischer Nutzen wird ab einer Dosierung von ca. 100 mg täglich erreicht.