Die Gruppe der Phosphatidylcholine besteht aus mehreren Vertretern der Phospholipide, welche aus Fettsäuren, Glycerin, Phosphorsäure und Cholin zusammengebaut sind. Phosphatidylcholine sind essenzielle Bausteine der Zellmembranen und erfüllen zahlreiche Funktionen. Polyenylphosphatidylcholin (kurz PPC) ist ein mehrfach ungesättigter Vertreter der Phosphatidylcholine und birgt ein enormes therapeutisches Potenzial.
PPC wird in die Zellmembranen eingebaut und fördert deren Flexibilität sowie Durchlässigkeit. Diese Effekte sind in der Behandlung vieler chronischer und altersbedingter Erkrankungen von zentraler Bedeutung, denn mit zunehmendem Alter lagern sich Substanzen in die Membranen ein, die deren Funktionen und Durchlässigkeit mindern. Mit PPC findet eine regelrechte Zellerneuerung statt, bei der geschädigte Membranen repariert und Krankheiten „an der Wurzel gepackt” werden.
Beeindruckende Resultate wurden unter anderem in der Behandlung von Leber-, Nieren- und Darmerkrankungen beobachtet. Da viele chronische Leiden sowohl ihren Ursprung in Membranschäden haben als auch diese mit der Zeit verstärken, ist PPC bei anderen Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes, Rheuma, Schuppenflechte und neurologischen Beschwerden ebenfalls sinnvoll. In Untersuchungen zeigte sich außerdem, dass PPC den umgekehrten Cholesterintransport unterstützt und somit Arteriosklerose entgegenwirken kann.