Ingwer wird hauptsächlich in den asiatischen Ländern angebaut und zählt dort zu den wichtigsten Heilpflanzen der traditionellen Medizin. Oberirdisch zeigt die Ingwerpflanze dekorative Blüten und schmale Laubblätter. Von medizinischer Bedeutung ist jedoch nur das unterirdische Rhizom.
Ingwer ist reich an Vitamin C und Mineralstoffen wie Magnesium, Phosphat, Eisen, Kalium, Natrium und Calcium. Die herausragenden gesundheitlichen Vorteile der Wurzelknolle werden mit den enthaltenen Gingerolen und Shogaolen in Verbindung gebracht, welche auch für den scharfen Geschmack verantwortlich sind.
Bei entzündlichen Erkrankungen (insbesondere bei Gelenkschmerzen) kann Ingwer entzündungs- und schmerzhemmend wirken und dazu beitragen, dass Schwellungen schneller abklingen. Bei lokal begrenzten Beschwerden kann Ingwer auch äußerlich angewendet werden und entfaltet eine krampflindernde, entspannende Wirkung.
Die Wurzelknolle regt außerdem die Durchblutung, den Gallenfluss und die Bildung von Speichel sowie Magensaft an. Bei Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl und Übelkeit (auch Schwangerschaftsübelkeit) kann Ingwer lindernd wirken.
Darüber hinaus hat sich Ingwer als traditionelles Mittel bei Erkältungen und Infekten bewährt, da es durch seine antibakterielle Wirkung die Vermehrung der Krankheitserreger im Körper bremsen kann. Ingwer werden außerdem antioxidative, immunsystemstärkende und blutzucker- sowie cholesterinsenkende Effekte nachgesagt.