Cannabidiol, kurz CBD, wird aus den Blüten und Blättern der Hanfpflanze gewonnen. Es ist eines von über 85 verschiedenen Cannabinoiden, die in der Pflanze vertreten sind. Im Gegensatz zum THC, das ebenfalls in Hanfpflanzen vorkommt, besitzt CBD jedoch keine psychoaktive, berauschende oder abhängigkeitsfördernde Wirkung. Cannabinoide ähneln den Endocannabinoiden, welche der Körper selbst produziert. Die Cannabinoide aus der Hanfpflanze können an das körpereigene Endocannabinoid-System andocken und dadurch verschiedene Prozesse beeinflussen.
CBD zeigte in Studien erstaunliche krampflösende Effekte bei MS-Patienten, die an starken regelmäßigen Spasmen litten. Auch die Häufigkeit der Krämpfe nahm deutlich ab, sodass CBD bereits als Medikament in der Behandlung von bestimmten Formen der Epilepsie und Multiplen Sklerose anerkannt wurde. Weiterhin werden CBD schmerzstillende, entzündungshemmende, angstlösende, schlaffördernde, beruhigende und regulierende Wirkungen nachgesagt. Anwendungsgebiete sind zum Beispiel Rheuma, Arthritis, Arthrose, Muskelschmerzen, Krämpfe, chronische Schmerzen und Entzündungen, Migräne, Schlafstörungen, Angstzustände, Nervosität, Psychosen, Schizophrenie, Stress oder Übelkeit.