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Beta-Carotin (Provitamin A, β-Carotin)

Beta-Carotin ist ein fettlösliches Carotinoid, das vor allem in orangefarbenem und grünem Gemüse vorkommt und im menschlichen Körper als Vorstufe von Vitamin A dient. Diese Substanz gehört zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe und wird besonders für ihre antioxidativen, zellschützenden und augenfreundlichen Eigenschaften geschätzt. Als sogenanntes Provitamin A kann Beta-Carotin bei Bedarf vom Körper in aktives Retinol umgewandelt werden – eine Fähigkeit, die vor allem der Regulierung des Vitamin-A-Haushalts dient, ohne die Gefahr einer Überdosierung zu erzeugen.

Beta-Carotin wird in den Dünndarmzellen über spezielle Transportmechanismen aufgenommen und dort enzymatisch in Retinal gespalten, welches wiederum zu Retinol (Vitamin A) reduziert werden kann. Diese Umwandlung ist bedarfsabhängig und wird vom Organismus streng reguliert. Überschüssiges Beta-Carotin wird im Gewebe, vor allem in der Haut, gespeichert – was bei hoher Zufuhr zur bekannten, harmlosen Gelbfärbung der Haut führen kann (Carotinämie).

Die Hauptfunktionen des aus Beta-Carotin gebildeten Vitamin A umfassen die Erhaltung der Sehkraft, insbesondere die Hell-Dunkel-Adaption, sowie die Aufrechterhaltung gesunder Haut und Schleimhäute, die als erste Barriere gegen Krankheitserreger dienen. Auch das Immunsystem profitiert von einer guten Vitamin-A-Versorgung, ebenso wie der Zellteilungsprozess, die Reproduktion und die embryonale Entwicklung.

Darüber hinaus wirkt Beta-Carotin selbst als starkes Antioxidans, das freie Radikale neutralisieren und Zellmembranen vor oxidativem Stress schützen kann. Diese Wirkung entfaltet sich besonders effektiv im Zusammenspiel mit anderen fettlöslichen Antioxidantien wie Vitamin E und Coenzym Q10. Studien deuten darauf hin, dass eine ausreichende Zufuhr von Beta-Carotin mit einem geringeren Risiko für altersbedingte Makuladegenerationkardiovaskuläre Erkrankungen und bestimmten Krebserkrankungen assoziiert sein kann – insbesondere bei Personen mit niedrigen Ausgangswerten.

Beta-Carotin ist besonders reichlich enthalten in Karotten, Süßkartoffeln, Kürbis, Spinat, Grünkohl, Aprikosen und Mangos. In Nahrungsergänzungsmitteln wird es meist in natürlicher oder synthetischer Form angeboten, teils kombiniert mit anderen Carotinoiden (z. B. Lutein, Zeaxanthin, Lycopin) oder Vitaminen. Die Bioverfügbarkeit wird deutlich erhöht, wenn Beta-Carotin zusammen mit etwas Fett aufgenommen wird.

Übliche Dosierungen in Nahrungsergänzungsmitteln liegen im Bereich von 2 bis 7 mg täglich. In therapeutischen Kontexten (z. B. Hautschutz, Augengesundheit) können auch höhere Mengen sinnvoll sein, wobei Dosierungen über 20 mg pro Tag kritisch zu betrachten sind. Bei Rauchern und Personen mit Asbestexposition wird von hochdosierten Präparaten abgeraten, da einige Studien Hinweise auf ein leicht erhöhtes Lungenkrebsrisiko in dieser Gruppe ergeben haben. In natürlichen Dosierungen gilt Beta-Carotin jedoch als sicher und gut verträglich.

Beta-Carotin ist ein vielseitiger Nährstoff mit hoher biologischer Bedeutung – sowohl als Vitamin-A-Vorstufe als auch als eigenständiges Antioxidans. Es trägt zur Erhaltung gesunder Augen, Haut, Schleimhäute und Immunsystemfunktionen bei, schützt die Zellen vor oxidativem Stress und wirkt vorbeugend gegen viele Zivilisationskrankheiten. Besonders in Kombination mit anderen antioxidativen Mikronährstoffen ist Beta-Carotin ein wertvoller Bestandteil eines ganzheitlichen Vitalstoffkonzepts.

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